Kenia : Mindestens acht Tote bei landesweiten Protesten in Kenia

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Vor einem Jahr starben über 60 Menschen bei Protesten gegen ein neues Steuergesetz. Bei Demonstrationen zur Erinnerung an die Getöteten gab es nun erneut Tote.

25. Juni 2025, 20:19 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, Reuters, dpa, AFP,

Kenia Proteste
Ein Demonstrant steht vor einer brennenden Barrikade in der Innenstadt von Nairobi. © Luis Tato/​AFP/​Getty Images

In Kenia sind bei landesweiten Protesten gegen die Regierung und im Gedenken an die tödlichen Proteste vor einem Jahr mindestens acht Menschen getötet worden. Aus einer Erklärung der Menschenrechtsorganisation Amnesty International geht hervor, dass zudem 400 Personen verletzt worden sind, darunter Demonstrierende, Polizisten und Journalisten.

Die Polizei soll Wasserwerfer, Tränengas und Gummigeschosse gegen die Demonstrierenden eingesetzt haben, wie Medien und ein Vertreter des Roten Kreuzes berichteten. Auch Schüsse sollen gefallen sein. Der Stellungnahme zufolge werden momentan acht Menschen mit Schusswunden behandelt. Eine Erklärung der Polizei lag zunächst nicht vor.

Die Demonstration wollte mit Kundgebungen an die tödlichen Proteste gegen eine Steuerreform vor einem Jahr erinnern. "Wir kämpfen für die Rechte unserer jugendlichen Altersgenossen und Kenianer und für die Menschen, die seit dem 25. Juni gestorben sind", sagte ein Demonstrant der Nachrichtenagentur Reuters in Nairobi.

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