Rente in Deutschland: Mit 64,4 Jahren, da fängt das Leben an

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In Deutschland gehen Menschen im Schnitt mit 64,4 Jahren in den Ruhestand. Das geht aus dem Jahresbericht der Deutschen Rentenversicherung für 2023 hervor. Das durchschnittliche sogenannte Renteneintrittsalter ist demnach seit dem Jahr 2000 von 62,3 auf 64,4 im Jahr 2023 gestiegen. Ein Grund ist die schrittweise Anhebung der Altersgrenze für den Renteneintritt auf 67 Jahre bis 2031.

Im Schnitt erhielten Altersrentner demnach im vergangenen Jahr eine Rente von 1102 Euro – Männer durchschnittlich 1.348 und Frauen 908 Euro. Die Rentenversicherung gab 2023 knapp 380 Milliarden Euro aus, bei Einnahmen von gut 381 Milliarden Euro. Etwa jeder Vierte im Land ist Rentnerin oder Rentner. Den Angaben zufolge sind es insgesamt 21,2 Millionen Menschen.

Finanzielle Notwendigkeit vor Arbeitsfreude

Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes arbeiten in Deutschland noch 13 Prozent der 65- bis 74-jährigen Rentner, in den meisten Fällen aber mit reduziertem Stundenumfang. Die meisten (40 Prozent) arbeiten laut den Ergebnissen einer EU-Arbeitskräfteerhebung weniger als zehn Stunden die Woche, ein Viertel zehn bis unter 20 Stunden. Nur zwölf Prozent gingen für 20 bis 30 Wochenstunden zur Arbeit, acht Prozent sogar für 30 bis 40 Stunden.

Ein Drittel (33 Prozent) derjenigen, die trotz Rente noch arbeiten, tun dies demnach aufgrund finanzieller Notwendigkeit. 29 Prozent sagten, sie täten dies aus Freude an der Arbeit. Für elf Prozent war demnach der Hauptgrund, dass der Job in der Rente »finanziell attraktiv« ist – oder die Partnerin oder der Partner noch arbeitet. Neun Prozent sagten, die soziale Interaktion sei für sie ausschlaggebend.

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