
Foto: Michael Kappeler/dpa
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In seiner ersten Rede als Bundeskanzler übt Friedrich Merz den Rollenwechsel. Anstatt des Chefkritikers gibt er jetzt den abgeklärten Staatsmann und versucht sich als Mutmacher der Nation.
14. Mai 2025 | Lesezeit: 6 Min.
Friedrich Merz schlendert betont lässig in den Plenarsaal. Eine Hand hat er in der Hosentasche vergraben, in der anderen hält er sein Manuskript. Es vergeht noch etwas Zeit, bis er an der Reihe ist, derweil tuschelt er mit seinen Ministern Lars Klingbeil und Thorsten Frei. Er schlägt die Beine übereinander und lauscht, während Bundestagspräsidentin Julia Klöckner an die verstorbene Holocaust-Überlebende Margot Friedländer erinnert.