Wie im Westjordanland agieren auch in Israel radikale Gruppen zunehmend gewalttätig. In Gefahr geraten Juden und Palästinenser, die an eine gemeinsame Zukunft glauben.
2. Mai 2025, 19:27 Uhr
Shahd Bishara gehört zu einer bedrohten Minderheit in Israel. Die 31 Jahre alte Ärztin lebt in einem Vorort von Tel Aviv und arbeitet ehrenamtlich im Leitungsteam von Standing Together, einer zivilgesellschaftlichen Organisation, die für eine gemeinsame Zukunft von Juden und Palästinensern kämpft. "Als palästinensische Araberin in Israel bin ich mit zwei Formen der Unterdrückung konfrontiert, von der konservativen arabischen Gesellschaft, aber auch von der systematischen Diskriminierung der israelischen Behörden", sagt Bishara im Gespräch mit ZEIT ONLINE am Donnerstag.