Job: Viele Menschen arbeiten krank im Homeoffice

vor 13 Stunden 1

Mehr als zwei Drittel der Beschäftigten in Deutschland haben im Homeoffice einer Umfrage zufolge bereits krank beziehungsweise krankgeschrieben gearbeitet. Das geht aus dem neuen Arbeitssicherheitsreport der Prüforganisation Dekra hervor, der der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Auf die entsprechende Frage antworteten 50 Prozent der Befragten mit »Ja, hin und wieder«, 18 Prozent gaben »Ja, sogar schon häufiger« an.

Die Flexibilität hat auch Schattenseiten

89 Prozent der Befragten, die im Homeoffice arbeiten, schätzen die Möglichkeit, sich den Arbeitsweg zu sparen. Auch die flexible Zeiteinteilung (68 Prozent) gilt bei vielen als Vorteil. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) gibt außerdem an, sich zu Hause besser konzentrieren zu können.

Die Kehrseite: Jeder Fünfte arbeitet der Umfrage zufolge zu untypischen Zeiten wie beispielsweise abends oder am Wochenende und berichtet von verlängerten Arbeitszeiten. 21 Prozent klagen über Belastungen durch Lärm, Familie oder die Wohnsituation, ebenso viele über körperliche Beschwerden durch nicht ergonomisch ausgestattete Arbeitsplätze.

Aus dem jährlich erhobenen Report »State of the Global Workplace« des Beratungsunternehmens Gallup ging zuletzt hervor, dass deutsche Arbeitnehmer in einem Stimmungstief sind. Das Stresslevel liegt auf hohem Niveau, gerade mal einem Viertel (26 Prozent) gelingt es demnach, nach der Arbeit gedanklich abzuschalten. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland bei der Zufriedenheit weit hinten auf Platz 21.

Eine weitere Untersuchung zeigt: Rund 30 Prozent aller befragten Unternehmen wollen das Homeoffice in ihren Betrieben wieder einschränken oder gar abschaffen. Das geht aus einer Umfrage des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung und des Zeitarbeitskonzerns Randstad unter 615 deutschen Personalverantwortlichen hervor.

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