Raumfahrtprojekte: Amerika fliegt zum Mond – und Europa bleibt zu Hause

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Die Rakete: zu teuer. Die Raumkapsel: zu teuer. Die Raumstation: wohl zu international. Wie Trump das Mondprogramm der Nasa zusammenkürzt – und so Verbündete düpiert.

12. Mai 2025, 12:51 Uhr

Gateway in lunar orbit with contributions from international partners
Der Lunar Gateway (hier als künstlerische Illustration) sollte in Mondnähe durchs All fliegen – und dabei die Internationale Raumstation beerben. Doch nun will Donald Trump das Gemeinschaftsprojekt einstellen. © NASA

Er sollte das Tor zu einer neuen Welt werden. Ein Außenposten in der Schwerelosigkeit, der nicht bloß wie heutige Raumstationen in 400 Kilometern Höhe um die Erde kreist, sondern fast tausendmal weiter weg seine Bahnen zieht, in der Nähe des Mondes. Von diesem Lunar Gateway aus wollten die USA, Europa, Kanada, Japan und die Vereinigten Arabischen Emiraten immer wieder Astronauten in die graue Kraterlandschaft schicken – der nächste Schritt der westlichen Staatengemeinschaft in der Raumfahrt.

Das war jedenfalls der Plan, bis Donald Trump ein radikales Sparprogramm für seine Präsidentschaft ausarbeiten ließ. Auch die Nasa verschont er nicht, wie Trumps Vorschlag für den Haushalt 2026 seit vergangener Woche zeigt. Die US-Weltraumbehörde soll demnach künftig mit fünf Milliarden US-Dollar weniger pro Jahr auskommen, eine Kürzung von fast 25 Prozent. Vor allem bei Klimamonitoring und Weltraumforschung möchten Trump und seine Unterstützer stark sparen. Aber auch die astronautische Raumfahrt soll Projekte einstellen, allen voran den Lunar Gateway.

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