In seinem neuen Buch erzählt der indische Schriftsteller Amitav Ghosh, wie der Westen den Opiumhandel aufgebaut hat. Eine spannende wie deprimierende Lektüre.
Aus der ZEIT Nr. 31/2025 Aktualisiert am 27. Juli 2025, 12:08 Uhr
Es ist ein spannendes, aber auch ein etwas deprimierendes Buch, das der indische Schriftsteller Amitav Ghosh da über den Opiumhandel der europäischen Kolonialmächte zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert geschrieben hat. Sein Thema ist nicht unbedingt neu für Historiker, und doch ist es in Deutschland ein relativ wenig bekanntes Kapitel der kolonialen Ausbeutung, besonders der britischen. Rauch und Asche ist gewissermaßen das Sachbuch zu Ghoshs zwischen 2009 und 2016 auf Deutsch erschienenen Ibis-Romantrilogie, die ebenfalls in jener Epoche spielt und deren Handlung um das Rauschgift kreist.