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Mittwoch, 30. Juli, elf Uhr vormittags: Die Sonne scheint, schon wieder, die Kastanien bieten üppig Schatten auf dem Arneageren, dem kleinen Platz im Zentrum der Altstadt von Stavanger. Die Cafés rüsten sich für den heutigen Touristenansturm, überall werden Bänke und Tische rausgestellt, als sei das hier eine Bühne. Vebjørn Bjelland Berg kommt angelaufen, in dem einen Arm einen Klappstuhl, im anderen ein Schild. „Jeg faster for Utfasing av Olje og Gas“, steht darauf. Ich faste für den Ausstieg aus Öl und Gas. Berg stellt das Schild auf, lächelt einmal schüchtern über den Platz, dann setzt er sich auf den Stuhl. Los geht’s.
Protest gegen Norwegens Ölindustrie„Unser Reichtum entsteht auf Kosten der Ärmsten dieser Welt“
4. August 2025, 13:59 Uhr
Lesezeit: 6 Min.
In Norwegen tritt ein 29-Jähriger in Hungerstreik, um die Regierung dazu zu bringen, aus der Öl- und Gasförderung auszusteigen. Aufmerksamkeit ist ihm sicher: Der Klimaminister des Landes ist sein Cousin.
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