Einstand nach Maß für Titz - Magdeburg verliert trotz Überzahl als einziges Heim-Team

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Hannover besiegt Lautern hoch verdient mit 1:0. 96 dominierte das Spiel über die gesamte Distanz, brauchte aber trotz guter Möglichkeiten lange, um sein Übergewicht und Chancenplus in das Tor des Tages ummünzen.

 Noel Aseko Nkili hebt nach seinem Siegtor ab.

Freudensprung: Noel Aseko Nkili hebt nach seinem Siegtor ab. IMAGO/Jan Huebner

Der neue Hannover-Coach Christian Titz hatte in der Vorbereitung mit der Integration von nicht weniger als 15 externen Zugängen zu tun und erteilte Noll im Tor sowie Ghita, Okon, Taibi, Neubauer, Bundu und Pichler direkt das Startelfmandat.

Auf sechs von sieben Neuverpflichtungen - Asta, Gyamfi, Kunze, Sahin, Emreli und Prtajin - vertraute Kaiserslauterns Trainer Torsten Lieberknecht beim Saisonstart.

Hannover begann forsch, drückte den FCK sofort in die Defensive, der allerdings gut geordnet und kompakt stand und den Gastgebern kein Durchkommen erlaubte.

Die Titz-Elf blieb das aktivere Team, schraubte am Ballbesitz, der sich bei über 60 Prozent einpendelte. Das Geschehen spielte sich weitgehend im Mittelfeld ab. Lautern blieb seiner defensiven Linie treu, die Offensivbemühungen der Pfälzer versandeten meist frühzeitig - doch auch 96 schaffte es zunächst weiterhin nicht, sich gefährlich ins letzte Drittel zu kombinieren.

Bundu verpasst dreimal die Führung

Mustapha Bundu vs. Julian Krahl

Immer wieder das gleiche Bild: Mustapha Bundu (M.) scheitert an FCK-Keeper Julian Krahl. IMAGO/Jan Huebner

Dann aber entwischte Dribbler Chakroun im Mittelfeld, nach seinem Pass scheiterte der umtriebige Bundu frei vor Krahl an der Fußparade des Keepers (23.). Die Lauterer sendeten mit einem Konter (Sirch, 31.) ein seltenes offensives Lebenszeichen, zwingender blieb 96: Bei Tomiaks Fernschuss fehlte nicht viel (36.), ehe Krahl Bundus Drehschuss vom rechten Fünfereck erneut mit dem Fuß entschärfte (41.).

2. Bundesliga - 1. Spieltag

Immer wieder Krahl - Glück für Noll

Unverändertes Bild nach Wiederanpfiff, nach dem das Privatduell Krahl-Bundu bald seine Fortsetzung nahm, beim schwachen Abschluss des Stürmers aus vielversprechender Position hatte Lauterns Nummer 1 diesmal aber wenig Mühe (49.).

Krahl blieb im Blickpunkt, tauchte auch bei Pichlers Kopfball rechtzeitig ab (59.), nachdem kurz zuvor Asta die weiterhin lauernden Gäste im zweiten Durchgang angemeldet hatte (57.).

Lieberknecht brachte drei Neue (64.), in derselben Minute zischte Leopolds Freistoß Zentimeter vorbei und zwei Minuten später hätte Nolls Fehleinschätzung nach Neubauer-Rückpass fast den Rückstand bedeutet - Außennetz, Glück für den Schlussmann.

Aseko Nkili macht's aus der Drehung

Kurz vor Anbruch der Schlussviertelstunde belohnte sich Hannover für seine fortwährenden Bemühungen, als Ghitas diagonaler Flachpass Joker Aseko Nkili fand, der per Drehschuss die hochverdiente Führung besorgte (74.).

Dies war die Entscheidung, denn Lautern gelang es in der restlichen Zeit gegen clevere Niedersachsen nicht, für Torgefahr zu sorgen. Damit ist das Debüt von Titz gelungen, der neue 96-Trainer jubelt über einen Einstand nach Maß.

Hannover 96   1. FC Kaiserslautern  

Spieldaten

Stadion Heinz von Heiden Arena
Zuschauer 49.000 (ausverkauft)

Beide Mannschaften sind wieder am kommenden Samstag dran: Hannover ab 13 Uhr in Düsseldorf, Lautern empfängt ab 20.30 Uhr Schalke 04 zum Topspiel.

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