Der FC Erzgebirge Aue und Hansa Rostock haben sich vor ausverkauften Rängen torlos getrennt. Die größte Chance bot sich den Hausherren vom Elfmeterpunkt.

Aufreger in Aue: Marvin Stefaniak scheitert per Elfmeter an Benjamin Uphoff. IMAGO/Jan Huebner
Ausverkaufte Ränge, große Stimmung und Vorfreude. Das Ergebirgsstadion bot einen tollen Rahmen für dieses NOFV-Duell zum Auftakt in die Drittliga-Saison 2025/26. Auf dem Rasen sollten die Akteure diese Erwartungen nur phasenweise erfüllen können.
Mit je sechs Neuverpflichtungen hatten beide Trainer im Lößnitztal beginnen lassen. Aue-Coach Jens Härtel setzte auf Malone, Uhlmann, Seiffert, Zobel, Weinhauer und Günther-Schmidt, Rostocks Daniel Brinkmann indes auf die hinzugeholten Carstens, Wallner, Krauß, Fatkic, Stock und Voglsammer.
Günther-Schmidt lässt erste Chance liegen
Aue kam gut in diese Partie, in der sich Rostocks Innenverteidiger Wallner früh die Gelbe Karte einhandelte (8.). Günther-Schmidt ließ zwei Minuten später aus sechs Metern unbedrängt die erste gute Chance liegen, scheiterte an Uphoff. Der Gäste-Schlussmann hielt auch in der Folgezeit seinen Kasten sauber, hatte freilich auch Glück, dass Barylla nach seiner Faustabwehr mit dem Nachschuss an einem Verteidigerbein hängen blieb (19.).
Von der Kogge kam erst recht spät etwas. Krauß schoss in der 25. nach einem Fabisch-Lapsus links vorbei, kurz darauf vergab Neidhart eine Doppelchance, Männel klärte final mit dem Fuß (28.). Aktiver blieb Aue, das häufig durch Malones weite Einwürfe gefährlich wurde. Knacken konnten die Hausherren die Hansa-Abwehr jedoch bis zum Pausenpfiff nicht mehr, Günther-Schmidts Kopfball flog in Uphoffs Arme (45.+4). Nach einem unabsichtlichen Handspiel von Krauß hatte der FCE zuvor vergeblich Handelfmeter gefordert (37.).
Wallner würgt Schmid elfmeterreif
Durchgang zwei ließ geraume Zeit zu wünschen übrig. Männel musste bei einem Mejdr-Fernschuss zur Ecke retten (56.). Erst spät gab es einen weiteren Aufreger: Wallner hielt Schmid allzu sehr im Würgegriff und provozierte einen Elfmeter. Uphoff parierte jedoch stark gegen Stefaniak (75.) und hielt seinen Kasten sauber. Der Schütze verfehlte drei Minuten später eine Hereingabe haarscharf und wurde danach ausgewechselt. Die Auer Nachlässigkeit vor dem Tor rächte sich im Schlussakt beinahe noch, doch Kinsombi vergab aus aussichtsreicher Position knapp (86.). Es blieb ein torloses Duell in Aue.
Tore Fehlanzeige
Assad Nouhoum
Fürstenfeldbruck
Stadion
Erzgebirgsstadion
Zuschauer
14.800 (ausverkauft)
Der FC Erzgebirge ist am Samstag (14 Uhr) im Gastspiel in Ulm wieder im Einsatz, einen Tag später (Sonntag, 16.30 Uhr) empfängt die Kogge Waldhof Mannheim.