ProSiebenSat.1: Berlusconi-Konzern verliert Bieterschlacht um ProSiebenSat.1

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Das italienische Unternehmen Media for Europe (MFE) hat im Ringen um die Aktienmehrheit beim deutschen Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 überraschend einen Rückschlag hinnehmen müssen. Das Unternehmen hält laut aktueller Pflichtveröffentlichung mit Stand vom 13. August nunmehr rund 43,6 Prozent an der ProSiebenSat.1 Media SE. Die Berlusconis kaufen aber auch weiterhin noch Anteile an. In einer Nachfrist können Aktionäre ihre Aktien noch bis zum 1. September andienen.

Nächster Kassensturz wohl am 4. September

MFE hatte sein Übernahme-Angebot Ende Juli deutlich aufgestockt. Vorstand und Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media SE hatten wenige Tage später ihren anfänglichen Widerstand gegen die Transaktion aufgegeben und den Aktionären das MFE-Angebot zur Annahme empfohlen. Die Frist dafür ist am 13. August abgelaufen. Nun beginnt eine zweiwöchige Nachfrist. Voraussichtlich am 4. September wird erneut dann Bilanz gezogen, ob die angestrebte absolute Mehrheit erreicht wurde.

Über Jahrzehnte hatte der Silvio Berlusconi seinen Medienkonzern genutzt, um seine politische Karriere und die von ihm gegründete Partei Forza Italia zu fördern. Die Berlusconi-Kinder sind bislang nicht in die Politik eingestiegen, stehen der Partei aber nach wie vor nahe.

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