Bei der Stichwahl in Rumänien zeichnet sich ein Sieg des Proeuropäers Nicușor Dan ab. Sein rechter Kontrahent George Simion liegt in Prognosen deutlich hinter ihm.
18. Mai 2025, 20:15 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, vvö
Der proeuropäische Bürgermeister von Bukarest, Nicușor Dan, hat sich laut ersten Prognosen bei der Stichwahl ums Präsidentenamt in Rumänien gegen den ultrarechten Kandidaten George Simion durchgesetzt.
Dan komme auf zwischen 54,1 und 54,9 Prozent, sein rechtspopulistischer Konkurrent George Simion zwischen 45,1 und 45,9 Prozent, berichteten der TV-Sender "Digi24" und das Nachrichtenportal "g4media.ro" kurz nach Schließung der Wahllokale unter Berufung auf die Meinungsforschungsinstitute CURS und Avangarde.
Im Laufe des Abends werden Teil-Auszählungsergebnisse veröffentlicht. Bei der ersten Runde der Präsidentenwahl Anfang Mai stand das Endergebnis am Morgen danach fest.
Die Wahl galt als richtungsentscheidend - auch mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine. Simion sieht Unterstützung für die Ukraine kritisch, Dan vertritt die Position der EU.