Petra Pau: Linkenpolitikerin kandidiert 2025 nicht erneut für den Bundestag

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»2025 ist mein 27. Jahr im Bundestag«, sagte Pau. Sie war schon in der PDS aktiv gewesen, zog 1998 in den Bundestag ein und war ab 2006 dessen Vizepräsidentin. Dieses Amt knapp 19 Jahre innezuhaben, sei mit Herausforderungen verbunden gewesen. Pau dankte »allen, die mir dabei geholfen haben«.

Ihre Partei und deren Vorgängerin PDS vertrat Pau lange als Ost-Berliner Direktkandidatin. Bis die PDS 2002 an der Fünfprozenthürde scheiterte, war sie mit der Berliner Kollegin Gesine Lötzsch zeitweise die einzige Abgeordnete der Partei. Lötzsch hat für das kommende Jahr ebenfalls ihren Abschied aus dem Bundestag angekündigt.

Für die Zukunft ihrer Partei zeichnete Pau ein durchwachsenes Bild. Entweder die Partei rappele sich auf zu einer »gefragten Alternative im 21. Jahrhundert« oder sie stürze in die Bedeutungslosigkeit, sagte sie in ihrer Rede vor dem Berliner Landesverband. Ein Personalwechsel allein helfe nicht, man müsse sich »insgesamt auf den Weg machen«.

Neben sozialer Gerechtigkeit seien die drohende Klimakatastrophe und die Digitalisierung die Themen der Zukunft. »Deshalb müssen Linke auch im 21. Jahrhundert Rote sein, aber zugleich Grüne und Piraten, wohlgemerkt: rote Grüne und rote Piraten«, sagte Pau.

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