Zuletzt war er in Filmen wie »Gladiator II«, »Eddington« und »Materialists« zu sehen, mit den »Fantastic Four« wird er in Kürze Teil des Marvel-Kinouniversums: Pedro Pascal, 50, ist derzeit einer der gefragtesten Schauspieler Hollywoods. In den sozialen Medien feiern ihn Fans für seine »Hot Daddy«-Vibes . Ihm selbst fällt es offenbar schwer, den späten Karriereruhm zu verarbeiten – und das Älterwerden an sich.
Er habe seinen Frieden damit machen müssen, »den Bullshit-Meilenstein 50 zu erreichen«, sagt Pascal im Interview mit »Vanity Fair« über seinen zurückliegenden Geburtstag. »Der Schritt in meine Vierziger fühlte sich erwachsen und kraftvoll an«, so der Schauspieler. Mit 50 fühle er sich hingegen viel verletzlicher. Der Ruhm und die viele Aufmerksamkeit, die ihm im fortgeschrittenen Karrierealter zuteilwerde, seien sogar kontraproduktiv. »Was für eine dumme Sache für einen 50-jährigen Mann, all diese Aufmerksamkeit zu haben!«
»In meinem Alter ist es schwer für mich«
Wo andere bereits mit 20 Jahren durchstarten, ergattert Pascal erst einige Dekaden später seine ersten großen Rollen. Ein Grund zur uneingeschränkten Freude? Nicht so für Pascal: »In meinem Alter ist es schwer für mich«, sagt er. »Ich frage mich: Ist das realistisch?«
Auch sein Körper habe sich zeitweise gegen ihn gerichtet, so der Schauspieler. Bei den Dreharbeiten zu »Gladiator II« verletzte er sich am Rücken. Wenig später fiel er im Haus seines Vaters in Chile eine Treppe hinunter und kugelte sich die Schulter aus. Entsprechend surreal erlebte Pascal einen Moment bei den Critics Choice Awards, bei dem von seinem Sex-Appeal die Rede war: »Ich trug eine Schlinge, war übergewichtig, und als die Kamera auf mich schwenkte, dachte ich, dass nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein könnte.« Autsch.
Wer nun meint, die vorherigen Dekaden seien Pascal wesentlich leichter gefallen – weit gefehlt. »Mit 18, 19, 20 Jahren hatte ich eine wirklich schwere Zeit«, erinnert sich der Schauspieler. Damals hätte er unter Schlaflosigkeit gelitten und an einem Scheideweg gestanden. »In meinen Dreißigern sollte ich Karriere machen«, sagt er. »Mit 29 ohne Karriere war es definitiv vorbei.«
Einen Lichtblick gab es trotzdem: Sein privates Umfeld habe ihm durch die schwere Phase geholfen. »Ich hatte die ganze Zeit Engel um mich herum.«