Die SPD hat in Wolfsburg auf der ersten von vier geplanten, zentralen Wahlkampfveranstaltungen den Erhalt und die Stärkung der Industriearbeitsplätze in Deutschland in den Fokus gerückt. Es sei entscheidend, dass es gute Arbeit und faire Löhne gebe, »das ist etwas, das unsere volkswirtschaftliche Stärke ausmacht«, sagte Bundeskanzler und SPD-Spitzenkandidat Olaf Scholz am Freitag in seiner Rede. »Das müssen wir verteidigen, indem hier in Deutschland investiert wird.«
Wirtschaft soll klimafreundlich umgebaut werden
»Es wird noch in hundert Jahren wichtig sein für Deutschland, dass hier Stahl produziert und verarbeitet wird«, betonte der Kanzler. Klar bekannte er sich dabei zum klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft. Es sei auch wichtig, »den Unternehmen zu helfen, dass sie hier CO₂-neutralen Stahl herstellen können«, das Wasserstoffnetz auf den Weg zu bringen und beim Ausbau der Elektromobilität »weiter nach vorn zu gehen«. Der Staat müsse dabei für die richtigen Rahmenbedingungen sorgen und »für neues Wachstum kämpfen«.
»Das geht nur mit einem aktiven Staat«, sagte Scholz. Die SPD setzt für mehr Investitionen in Deutschland unter anderem auf einen »Made-in-Germany-Bonus« für Unternehmen von zehn Prozent, um Zukunftsinvestitionen zu stärken, und einen Deutschlandfonds von Bund, Ländern und Kommunen. Dies sei »alles durchgerechnet« und finanzierbar. »Wir müssen auf die modernen Technologien setzen, die Unternehmen dabei unterstützen und die Infrastrukturen dafür schaffen«, betonte der Kanzler.