Eric Dier übertraf beim FC Bayern die Erwartungen, nun wechselt er ablösefrei zur AS Monaco und Adi Hütter.

Verlässt München nach eineinhalb Jahren: Eric Dier. picture alliance/dpa
Über Eric Dier verlor noch niemand beim FC Bayern ein schlechtes Wort, und das war natürlich auch zum Abschied nicht der Fall: Bereits vor dem Auswärtsspiel in Leipzig hatte der deutsche Rekordmeister vermeldet, dass der 31 Jahre alte Engländer den Klub mit Ablauf seines auslaufenden Vertrags verlässt, den die Münchner gerne verlängert hätten. Nun ist auch das Ziel klar, Dier schließt sich wie erwartet ablösefrei der AS Monaco um Trainer Adi Hütter an - das hatte er selbst jüngst vorweg genommen, ehe die Monegassen nun auch in einer offiziellen Mitteilung nachlegten. Im Fürstentum unterschreibt er für drei Jahre bis zum 30. Juni 2028.
"Ich kann es kaum erwarten, loszulegen. Ich freue mich sehr darauf, dieses Shirt zu tragen und alle im Klub kennenzulernen", richtete der Engländer in einer kurzen Videobotschaft erste Worte an die Anhänger der AS.
Drei Tore, zwei Vorlagen in 47 Einsätzen
Dier war im Januar 2024 zunächst auf Leihbasis von Tottenham Hotspur nach München gewechselt, nach einem halben Jahr aber fest verpflichtet worden. Obwohl als Ergänzungsspieler vorgesehen, erspielte er sich unter Trainer Thomas Tuchel auch aufgrund von Verletzungen der Kollegen schnell einen Stammplatz und kam auch unter Tuchels Nachfolger Vincent Kompany immer wieder zum Zug. Für den FCB kommt er vor dem letzten Spiel bei der TSG Hoffenheim am kommenden Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wettbewerbsübergreifend auf 47 Einsätze. Dabei gelangen ihm drei Tore sowie zwei Vorlagen.
Dabei überzeugte der 49-malige englische Nationalspieler auch ohne höchstes Tempo als umsichtiger und souveräner Innenverteidiger. Kompany schwärmte von Diers "absoluter Professionalität", die Joshua Kimmich einmal so zusammenfasste: "Wenn du ihn heute Nacht anrufst, er soll um 6 Uhr zum Training kommen, dann ist er da und gibt 100 Prozent." Dier sei "einer der besten Mitspieler, die ich je hatte".
Schon in der neuen Saison könnte es ein Wiedersehen mit Bayern geben. Monaco ist in der Ligue 1 nämlich nicht mehr von Rang 3 zu verdrängen und wird in der kommenden Saison an der Champions League teilnehmen.
jpe