Es hatte sich bereits abgezeichnet, nun ist es offiziell: Nach vier erfolgreichen Jahren übergibt Simone Inzaghi das Ruder bei Inter Mailand und heuert in Saudi-Arabien bei Al-Hilal an.

Ab in die Wüste: Simone Inzaghi übernimmt Al-Hilal. IMAGO/Nicolo Campo
Das verlorene Champions-League-Finale gegen Paris St. Germainn (0:5) war somit sein letztes Spiel als Coach von Inter Mailand: Simone Inzaghi verlässt die Nerazzurri und übernimmt Al-Hilal. Inter Mailand bestätigte bereits am Dienstag, dass er den Klub verlassen werde, ließ Inzaghis künftigen Klub aber offen. Das holten die Saudi-Araber nun mit der offiziellen Bekanntmachung nach, dass Inzaghi neuer Coach von Al-Hilal wird.
Bereits zuvor hatte die Meldung die Runde gemacht, dass Inzaghi die Mailänder-Klubführung über seinen Wechselwunsch informiert hatte. Schon in den Wochen davor hatte Al-Hilal offen um den Erfolgstrainer geworben - und Inzaghi, der noch einen bis 2026 gültigen Vertrag mit Inter besaß, vermied ein Bekenntnis zu den Mailändern.
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Erfolgreiche Jahre in Mailand
Nun also folgte der Abschied nach erfolgreichen Jahren aus Mailand. Zweimal führte er die Nerazzurri ins Finale der Champions League, der Henkelpott blieb ihm aber nicht vergönnt. Dafür aber gewann er 2024 mit Inter die italienische Meisterschaft; im selben Jahr wurde Inzaghi in Italien auch zum Trainer des Jahres gekürt. Hinzu kamen noch zwei Pokalsiege (2022 und 2023) sowie drei Supercupsiege (2021 bis 2023).
In Saudi-Arabien hat Inzaghi nun einen Vertrag über zwei Jahre unterzeichnet. Berichten zufolge soll er in Riad ein fürstliches Gehalt in Höhe von 26 Millionen Euro pro Jahr einstreichen - eine Summe, mit der Inter nicht mithalten konnte. Inzaghi wird bereits bei der anstehenden Klub-WM an der Seitenlinie der Saudi-Araber stehen, die es in der Gruppenphase mit Real Madrid, CF Pachuca (Mexiko) und RB Salzburg zu tun bekommen.
Wer bei Inter Inzaghis Erbe antreten wird, ist aktuell noch unklar. Als Favoriten werden Cesc Fabregas, dessen Präsident bei Como aber einem Wechsel vorerst einen Riegel vorschob, und Roberto De Zerbi (Marseille) gehandelt.
drm