Nordkorea will alle Verkehrsverbindungen nach Südkorea kappen

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Die jüngsten Entwicklungen in Nordkorea zeigen eine zunehmende Verschärfung der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel. Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat in den vergangenen Monaten seine Raketentests intensiviert und seine nukleare Rhetorik verschärft.

Erst vergangene Woche hat Kim mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Das Land werde nicht zögern, alle verfügbaren Kräfte einschließlich Atomwaffen einzusetzen, wenn »der Feind« versuche, mit Gewalt in seine Souveränität einzugreifen. Kim kritisierte zudem den südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk-yeol dafür, bei einer Veranstaltung zum Tag des Militärs am Dienstag vom »Ende des nordkoreanischen Regimes« gesprochen zu haben.

Tatsächlich war dies eine Replik des südkoreanischen Präsidenten Yoon auf die vielen Drohungen mit der Atombombe des Nachbarn. »Sollte Nordkorea versuchen, Atomwaffen einzusetzen, wird es mit der entschlossenen und überwältigenden Antwort unseres Militärs und der südkoreanisch-amerikanischen Allianz rechnen müssen. Dieser Tag wird das Ende des nordkoreanischen Regimes sein«, sagte Yoon in seiner Rede zum nationalen Tag der Streitkräfte.

Im September hatte Nordkoreas Machthaber Kim der Weltöffentlichkeit erstmals eine Urananreicherungsanlage präsentiert und davon gesprochen, den Bestand seiner Nuklearwaffen »exponentiell« erhöhen zu wollen.

Das Stockholmer Friedensinstitut Sipri schätzt, dass Nordkorea über rund 50 atomare Sprengköpfe verfügt. Das ist allerdings nur eine grobe Schätzung, die genaue Anzahl ist nicht bekannt. Das Land ist wegen seines Atomprogramms mit weitreichenden Uno-Sanktionen und Einfuhrverboten belegt. Der letzte bekannte Atomtest fand 2017 statt.

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