"Neuen Anlauf nehmen": Eichner geht von Verbleib beim KSC aus

vor 13 Stunden 1

Der Karlsruher SC steht vor dem Abschluss einer wechselhaften Saison. Die kommende Spielzeit scheinen die Badener mit Trainer Christian Eichner angehen zu wollen.

 Christian Eichner.

Sieht seine Zukunft beim KSC: Christian Eichner. picture alliance/dpa

Einen einstelligen Tabellenplatz hat der Karlsruher SC bereits sicher, bestenfalls schließen die Badener, die zur Winterpause noch Zweiter waren, als Siebter ab. Der KSC hat somit eine wechselhafte Saison hinter sich, nach einer schwachen Phase im Frühjahr zeigte die Formkurve zuletzt wieder nach oben. Seit sechs Spielen hat Karlsruhe nicht mehr verloren, davon drei gewonnen.

Die Spielzeit beendet der KSC also mit einem guten Gefühl, sofern natürlich die Leistung am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim Saisonfinale gegen Paderborn stimmt. Für den SCP geht es noch um den direkten Aufstieg, selbst ein Remis könnte Paderborn reichen, um zumindest Dritter zu werden.

Werden ausgerechnet Eichner und der KSC zu Spielverderbern für Lukas Kwasniok? Der 43-Jährige ist in Karlsruhe aufgewachsen, war lange Zeit Spieler und Trainer im Nachwuchsbereich, Ende 2016 sogar kurzzeitig Interimscoach der Profis. "Ich mag Lukas sehr", sagte Eichner, kündigte aber an, mit der bestmöglichen Mannschaft auflaufen und noch mal ein unangenehmer Gegner sein zu wollen.

Neben Paderborn ging es auf der abschließenden Pressekonferenz am Freitag aber auch um die Zukunft von Eichner. Der 42-Jährige besitzt beim KSC einen Vertrag bis 2027, im Laufe der Rückrunde hatte es aber mehrfach Gerüchte gegeben, dass sich der Ex-Profi bei einem passenden Angebot im Sommer umorientieren könnte. Bekannt ist, dass Eichner auf lange Sicht den Sprung in die erste Liga anstrebt - im Idealfall natürlich mit seinem KSC.

Obwohl Klub und Trainer stets ihre gegenseitige Wertschätzung bekundet hatten, war bereits der Vertragsverlängerung im November eine lange Hängepartie vorausgegangen. "Ich glaube, die Ziele von allen sind gleich - irgendwann mal. Die gilt es immer wieder abzugleichen", sagte Eichner nun.

Seine nahe Zukunft sieht der KSC-Coach - zumindest nach derzeitigem Stand - aber weiter in Karlsruhe. Eichner gehe "momentan ganz klar davon aus", zum Start der Vorbereitung auf die neue Saison wieder da zu sein. Dann wolle er "einen neuen Anlauf nehmen, um wieder eine gute Saison zu spielen - und vielleicht noch stabiler als dieses Jahr."

tso

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