Bayer 04 Leverkusen ist stark in die neue Saison gestartet: Nach dem jüngsten 1:5 gegen den VfL Wolfsburg gibt es nun aber einen personellen Rückschlag zu verkraften. Kapitänin Friederike Repohl fehlt wochenlang.

Sie fehlt der Werkself: Kapitänin Friederike Repohl. picture alliance / Eibner-Pressefoto
Hätte man die Verantwortlichen von Bayer 04 Leverkusen vor der Saison gefragt, sie hätten diesen Auftakt wohl so unterschrieben. Aus den ersten sieben Spielen sammelte die Werkself 13 Punkte ein - und liegt damit nur wegen des schlechteren Torverhältnisses noch hinter dem Dritten Hoffenheim und dem Vierten Freiburg auf Rang fünf.
Am vergangenen Sonntag allerdings gab es einen ordentlichen Dämpfer. Im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg ging Leverkusen mit 1:5 unter. Zu allem Überfluss handelten sich die Gastgeberinnen gleich drei Rote Karten ein. Noch vor Verteidigerin Lilla Turanyi und Torwarttrainer Patrick Bade war Keeperin Charlotte Voll von Schiedsrichterin Davina Lutz hinausgestellt worden.
Und das bereits nach weniger als 60 Sekunden: Ihren ersten Bundesliga-Einsatz in dieser Saison - und den überhaupt erst elften - hatte sich Voll ganz anders vorgestellt. Wegen des Platzverweises kam auch die 20-jährige Anne Moll zu ihrer Premiere in dieser Saison, in ihrer Vita stehen nun zwei Bundesliga-Partien. Vertreterin Voll war überhaupt erst im Tor gestanden, weil Kapitänin Friederike Repohl kurzfristig ausfiel.
Zwei Kellerkinder warten auf Moll
Repohl hat es allerdings sogar schlimmer erwischt, wie Leverkusen am Donnerstag in einer Pressemitteilung öffentlich machte. Sie erlitt im Training eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel und wird damit "in den kommenden Wochen" fehlen. Repohl ist die klare Nummer eins in Leverkusen und kann bereits 141 Bundesliga-Spiele vorweisen - vor ihrem Dienstantritt bei Bayer hatte sie zwischen 2019 und 2021 in Wolfsburg gespielt, von 2015 bis 2019 bei der TSG Hoffenheim.
Nun rückt mit Moll die dritte Torhüterin in den Fokus, weil Volls Zwei-Spiele-Sperre vom DFB-Sportgericht mittlerweile bestätigt ist. Es geht dabei gegen zwei Kellerkinder: Am 2. November wartet die Reise nach Jena (mit zwei Punkten Vorletzter), am 5. November steht das Heimspiel gegen den Hamburger SV (mit sechs Punkten Drittletzter) an.
msc

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