Nächster Drohnenalarm in Belgien – Bundeswehr soll bei Abwehr helfen

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Zuletzt stand immer wieder Skandinavien im Fokus, nun jedoch mehren sich die Zwischenfälle mit Drohnen in Belgien. Der Flughafen Brüssel hat erneut den Flugverkehr wegen der Sichtung von Drohnen vorübergehend ausgesetzt. Am Abend sei der Betrieb wieder aufgenommen worden, teilte die Flughafenverwaltung am Donnerstag mit.

Eine Maschine aus dem spanischen Alicante sei nach Amsterdam umgeleitet worden, weil der Luftraum über der belgischen Hauptstadt gesperrt gewesen sei. Medienberichten zufolge wurden auch in anderen Teilen des Landes Drohnen gesichtet, unter anderem auf einem Militärstützpunkt. Die belgische Regierung hatte am Morgen ein Krisentreffen einberufen. Grund dafür waren Drohnensichtunge, die bereits am Dienstagabend zur Schließung von Flughäfen und eines Militärflugplatzes geführt hatten. Das Verteidigungsministerium hatte dies als koordinierten Angriff bezeichnet.

Belgiens Verteidigungsminister Theo Francken sagte am Mittwoch im Verteidigungsausschuss der belgischen Abgeordnetenkammer, hinter den Drohnenvorfällen der letzten Tage steckten keine Amateure. Sie seien absichtlich störend. »Es handelt sich um (halb-)professionelle Drohnen, die in Formation flogen – etwas, das nicht jeder einfach so kann. Verschiedene Hinweise deuten auf eine strukturierte Operation hin.«

Hilfe soll vom deutschen Nachbarn kommen

Deutschland hat Belgien kurzfristige Unterstützung bei der Drohnenabwehr durch die Bundeswehr zugesagt. Erste Vorauskräfte der Luftwaffe sind bereits in Belgien eingetroffen, um die Lage zu erkunden und den zeitlich begrenzten Einsatz mit Drohnendetektions- und Drohnenabwehrfähigkeiten mit den belgischen Streitkräften abzustimmen«, teilte das deutsche Verteidigungsministerium mit. »Die Hauptkräfte werden zeitnah folgen.« Belgien habe die Unterstützung beantragt.

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