Nach einer schwierigen Saison samt Abstieg aus der Premier League sucht Leicester City einen neuen Trainer. Wie der Verein am Freitag bekannt gab, wurde der Vertrag mit Ruud van Nistelrooy in beiderseitigem Einvernehmen nach nur rund sieben Monaten aufgelöst.

Nicht mehr Coach in Leicester: Ruud van Nistelrooy. picture alliance / empics
Die Hoffnungen bei Leicester City waren groß, als bekannt wurde, dass Ruud van Nistelrooy im November 2024 das Amt des Cheftrainers übernahm. Der Niederländer sollte den Aufsteiger, der zu diesem Zeitpunkt auf Tabellenplatz 16 stand, vor dem Abstieg bewahren.
Eine Aufgabe, die misslang: Mit nur zwei Siegen aus 24 Premier-League-Partien rutschte Leicester mit dem neuen Trainer an der Seitenlinie auf den 18. und damit ersten Abstiegsplatz. Die beiden Erfolge feierte man ausgerechnet gegen die Mitabsteiger Ipswich Town und den FC Southampton. Nun ist klar, dass Van Nistelrooy mit den "Foxes" nicht den Schritt in die Championship gehen wird.
Wie der Verein am Freitag bekannt gab, wurde der Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Ursprünglich lief das Arbeitspapier von Van Nistelrooy noch bis 2027. In der Vereinsmitteilung bedankte sich der ehemalige Stürmer bei allen Beteiligten und hob insbesondere die "Professionalität" und das "Engagement" innerhalb des Vereins hervor.
Röhl im Gespräch als Nachfolger
Van Nistelrooy kam mit guten Referenzen nach Leicester, nachdem er in der Saison 2024/25 nach dem Aus von Erik ten Hag bei Manchester United schon interimsweise bei seinem Ex-Klub an der Seitenlinie stand. In Manchester konnte er mit drei Siegen und einem Unentschieden überzeugen. Eine Statistik, die ihm mit den "Foxes" nicht gelang. Seine ersten Erfahrungen als Trainer hatte der Niederländer zuvor bei der PSV Eindhoven gesammelt, die er in der Saison 2023/24 zur Vizemeisterschaft führte.
Als seine Nachfolger werden der ehemalige Burnley- und Everton-Trainer Sean Dyche sowie Danny Röhl von Sheffield Wednesday gehandelt. Röhl, der ehemalige Co-Trainer von Hansi Flick und Ralph Hasenhüttl, schaffte in der abgelaufenen Saison zum zweiten Mal mit Sheffield den Klassenerhalt in der Championship. Der Klub wurde jedoch im Juni von der EFL aufgrund verspäteter Gehaltszahlungen mit einer Sperre für die Transferausgaben bis Sommer 2026 belegt.
kon