Muss Bayern auch in der Abwehr nachlegen?

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Die Münchner Defensive ist numerisch gut besetzt. Allerdings soll mindestens ein Verteidiger die Bayern noch verlassen. Aufgrund der Verletzten Davies und Ito könnte der deutsche Rekordmeister auch auf dieser Position auf dem Transfermarkt aktiv werden.

Kriegt Bayern-Coach Vincent Kompany einen neuen Verteidiger?

Kriegt Bayern-Coach Vincent Kompany einen neuen Verteidiger? IMAGO/Jan Huebner

Von der Klub-WM aus Miami, Florida, berichtet Georg Holzner

Alphonso Davies und Hiroki Ito fallen noch monatelang aus. Der kanadische Hobby-YouTuber laboriert an einem Kreuzbandriss und hofft auf ein Comeback im November - bei bestem Heilungsverlauf. Sein japanischer Kollege, der zum wiederholten Male einen Mittelfußbruch erlitt, wird in diesem Kalenderjahr voraussichtlich nicht mehr zum Einsatz kommen. Eric Dier, den konstantesten Innenverteidiger der vergangenen anderthalb Jahre, ließen die Münchner ziehen.

Was das für die Planungen der Bayern bedeutet? Sicherlich, dass der deutsche Rekordmeister keine Planungssicherheit hat. Raphael Guerreiro und der zunehmend frustriertere Adam Aznou sind zwar zwei Optionen für links hinten - allerdings soll der Portugiese verkauft werden, und der marokkanische Nationalspieler wird von Trainer Vincent Kompany kaum berücksichtigt, zuletzt spielte auch Josip Stanisic diese Position.

Ein Verkauf ist geplant - dann braucht es einen Neuen

Der kroatische Nationalspieler ist flexibel, eigentlich gelernter Rechtsverteidiger, muss aber als Linksverteidiger aushelfen und soll der erste Back-up in der Abwehrzentrale sein, falls wie bei dieser Klub-WM Dayot Upamecano oder Jonathan Tah mal nicht spielen (Min-Jae Kim ist noch nicht hundertprozentig fit und soll ja wie Guerreiro abgegeben werden). Rechts hinten ist Konrad Laimer die erste Wahl - nachdem Sacha Boey den Nachweis für ein Bayernniveau schuldig blieb und Joshua Kimmich, der Rechtsverteidiger der deutschen Nationalmannschaft, aus dem Kompany-Mittelfeld nicht wegzudenken ist.

Laimer, Boey, Tah, Upamecano, Kim, Stanisic, Guerreiro und Aznou - das sind die, Stand heute, zum Saisonstart verfügbaren Abwehrspieler. Acht Profis sind numerisch grundsätzlich genug, sofern keiner mehr den Verein verlässt. Jedoch stehen drei zum Verkauf. Um sich für den angestrebten Fall eines Abgangs zu rüsten, müsste Bayern in der Abwehr wohl nochmals aktiv werden auf dem Transfermarkt. Auch, weil Laimer nach kicker-Informationen ohnehin lieber wieder mehr Spielzeit im Mittelfeld möchte.

Wenn neben Stuttgarts Nick Woltemade und einem linken Flügelspieler auch ein Abwehrspieler verpflichtet werden soll, werden Verkäufe, um sich die Neuzugänge auch leisten zu können, zwingend notwendig.

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