Murkin über neuen Trainer: "War immer schwer gegen ihn"

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Ein Spieler aus der Mannschaft des FC Schalke 04 kennt den neuen Trainer bereits gut: Derry Murkin traf in den Niederlanden häufiger auf Kees van Wonderen. Der Verteidiger erinnert sich ungern daran zurück.

Derry Murkin (li.) traf schon häufiger auf Kees van Wonderen.

Derry Murkin (li.) traf schon häufiger auf Kees van Wonderen. picture alliance / ANP

Was für ein Kees und königsblaues Wonderen - Wortspiele mit seinem Namen lagen Schalkes Fans direkt auf der Zunge, als am Samstagabend während der Partie gegen Hertha BSC (2:2) durchsickerte, wer künftiger Coach des FC Schalke 04 wird. Sehen konnte man den Neuen auch schon: Das Heimspiel verfolgte Kees van Wonderen aus einer Arena-Loge heraus, im Zuge dessen stellte er sich für ein paar Minuten ins Schaufenster.

Team erfuhr erst nach dem Spiel vom neuen Trainer

Die Mannschaft wusste am Samstag beim Anpfiff noch nicht, dass ihr künftiger Coach bereits in der Arena sitzt. Auf die Frage, wann er als Kapitän von der Trainerentscheidung seines Vereins erfahren habe, antwortete Traumtor-Schütze Kenan Karaman kurz nach dem 2:2 gegen Berlin lächelnd: "Gerade eben." Ebenso wie den meisten seiner Teamkollegen war Karaman der Name Kees van Wonderen bis zu jenem Abend wenig bis gar nicht geläufig. Doch es gibt einen im Team, der den Niederländer dafür sehr gut kennt.

Als ehemaliger Spieler des FC Volendam, für den er bis zu seinem Wechsel in den Ruhrpott im Sommer 2023 spielte, traf Derry Murkin schon häufiger auf van Wonderen, zuletzt in der Saison 2022/23, seinerzeit sogar dreimal. Alle drei Partien gegen van Wonderens SC Heerenveen - zwei in der Liga (1:3, 1:2), eine im Pokal (0:2) - verlor Volendam, Murkin stand jeweils in der Startelf.

"Es war immer sehr schwer gegen seine Mannschaften zu spielen", sagt Murkin über van Wonderen, der als S04-Trainer nicht auf Eingewöhnungszeit hoffen darf. "Er lässt klassisch niederländisch spielen, oft im 4-3-3-System mit offensiven Außenverteidigern. Seine Mannschaften legen Wert darauf, von hinten heraus Fußball zu spielen."

Murkin will sich seine eigene Meinung bilden

Der in den Niederlanden aufgewachsene Murkin kennt einige Spieler, die schon unter van Wonderen trainiert haben. Die will er in diesen Tagen mal kontaktieren, um sich über Schalkes neuen Coach auszutauschen. "Trotzdem werde ich mir aber natürlich meine eigene Meinung von ihm bilden, wenn er hier auf Schalke ist", betont Murkin.

Die erste Gelegenheit bietet sich an diesem Montag, wenn van Wonderen nach seiner am Sonntag offiziell erfolgten Verpflichtung zur Einheit auf dem Übungsgelände in Gelsenkirchen bittet. Dann auch schon dabei: Robert Molenaar, der zum bestehenden Trainer-Team stößt.

Toni Lieto

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