Bundesinnenminister Alexander Dobrindt trifft seine Amtskollegen in Kopenhagen. Sie wollen darüber sprechen, wie abgelehnte Asylbewerber abgeschoben werden können.
22. Juli 2025, 6:07 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, peng
Die Innenminister der EU-Staaten treffen sich am heutigen Dienstag in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen, um über die europäische Migrations- und Sicherheitspolitik zu beraten. Dabei soll es vor allem darum gehen, wie abgelehnte Asylbewerber abgeschoben, irreguläre Einwanderung unterbunden und organisiertes Verbrechen sowie Drogenhandel bekämpft werden können. Die Innenminister wollen zudem diskutieren, wie die EU krisenfester aufgestellt werden kann.
Ein besonderer Fokus des Treffens liegt auf der Verbesserung des europäischen Rückführungssystems. Im Gespräch dafür ist etwa, sogenannte Rückführungszentren außerhalb der EU einzurichten und die Rolle der Grenzschutzagentur Frontex zu stärken.
Bei den Beratungen ist auch Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) vertreten. Er hatte zuletzt konsequentere Abschiebungen auch nach Syrien und Afghanistan gefordert und sich am vergangenen Freitag bei einem Treffen mit den Innenministern aus Österreich, Frankreich, Dänemark, Polen und Tschechien in Bayern für einen deutlich strengeren Kurs in der europäischen Migrationspolitik ausgesprochen.