Microsoft hat seit Montag dieser Woche Störungen seiner Microsoft-365-Dienste zu beklagen. Exchange Online, Outlook und Teams waren dadurch teils nur eingeschränkt nutzbar. Die Probleme sollen zum Meldungszeitpunkt weitgehend wieder behoben sein.
Im Cloud-Status-Monitor von Microsoft wird derzeit die Störung als noch akut andauernd angezeigt. Demnach können Nutzerinnen und Nutzer von Outlook.com etwa auf ihre Mailboxen nicht zugreifen, weder mit Outlook on the Web, noch mit dem Outlook-Desktop-Client, nicht mittels REST-API und auch nicht über Exchange ActiveSync (EAS). "Nutzer könnten Verzögerungen beim Mail-Transport bemerken", schreibt das Unternehmen dort.
Weitere Programme gestört
Zudem gab es bei der Nutzung von Teams Einschränkungen. Microsoft listet auf, dass virtuelle Ereignisse wie Webinare und Versammlungen sich nicht anlegen oder aktualisieren lassen, der Teams-Kalender nicht nutzbar sei, Meetings nicht beigetreten werden kann, Chats nicht nutzbar sind, neue Teams und Kanaäle nicht anleg- oder veränderbar und weitere Probleme, auf die Nutzer stoßen können.
Auf X hat Microsoft im Störungsverlauf einige Status-Meldungen gepostet.
Nach einiger Zeit wurde demnach klar, dass die IT-Teams von Microsoft eine Änderung vorgenommen haben, die offenbar für diese Auswirkungen gesorgt hat. Demnach handelt es sich nicht um Cyberangriffe von innen oder außen. Im ersten Schritt haben die Techniker die Änderung rückgängig gemacht und untersucht, ob weitere Maßnahmen zu ergreifen sind. "Wir verteilen eine Korrektur, die derzeit durch die betroffene Umgebung fortschreitet. Wir starten mit manuellen Neustarts von einem Teil der Maschinen, die in einem nicht gesunden Zustand sind", schrieb das Unternehmen dort.
Am Montagabend sei der Fix auf 98 Prozent der betroffenen Umgebungen verteilt gewesen. Die für die Problemlösung nötigen Neustarts würden so schnell wie möglich erfolgen, haben die Techniker dort vermeldet. Einige Nachwehen hat die Störung aber offenbar noch, weshalb der Cloud-Status-Eintrag sie noch anzeigt.
Ende Juli kam es ebenfalls zu einer großflächigen Störung der Microsoft-Cloud. Damals waren jedoch Distributed Denial of Service-Attacken (DDoS) Auslöser dafür.
(dmk)