Man muss Melania Trumps Buch nicht lesen. Aber es lehrt eine Menge über Geld, Macht und Adjektive.
Aus der
ZEIT Nr. 43/2024
9. Oktober 2024
Erschienen in
DIE ZEIT Nr. 43/2024
Stille Wasser sind, das muss kurz richtiggestellt werden, still. Alles Weitere sind reine Zuschreibungen. Zu denen verleiten stille Wasser natürlich, weil es unerträglich wäre, wenn dort, wo nicht viel kommt, einfach nicht viel ist. Also interpretiert man. Zumal wenn es sich bei dem Gewässer um eine schöne Frau handelt, was ja immer hochinteressant ist, sogar um ein Model mit Migrationshintergrund. So eine kann das, was ihr Ehemann macht, gar nicht gut finden. Die muss ihn hassen. Und seine Politik sowieso. Man sieht ja, wie sie ihn anschaut, wie sie seine Hand wegschlägt. Wie sie schweigt. Das sagt doch alles.