Zweitligist Eintracht Braunschweig hat an diesem Dienstag mitgeteilt, dass Vereinslegende Peter Kaack im Alter von 84 Jahren verstorben ist.

Verstorben: Peter Kaack (re., hier mit Franz Beckenbauer und Torwart Sepp Maier vom FC Bayern). imago/WEREK
Im Jahr 1963 war Peter Kaack einst zu Eintracht Braunschweig gewechselt - frisch zum damaligen Start der neugegründeten Bundesliga.
Sofort avancierte der Abwehrmann - damals eingesetzt als Vorstopper - zum Stammspieler und krönte sich einige Jahre später am Ende der Saison 1966/67 sensationell mit den Löwen zum Deutschen Meister vor dem damals amtierenden Titelträger 1860 München oder den Verfolgern Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt, Kaiserslautern und Bayern München.
"Ein Terrier mit Sonderaufgaben"
In seiner gesamten BTSV-Zeit zwischen 1963 und 1973 brachte es Kaack auf weit über 300 Einsätze und bleibt laut Vereinsmitteilung "als Sportler, als Mensch und als Teil des größten Erfolgs unserer Vereinsgeschichte in Braunschweig und bei der Eintracht unvergessen".
International trat der Verteidiger ebenfalls in Erscheinung, schließlich hatte sich Braunschweig mit der Meisterschaft 1967 auch für die Europapokalsaison 1967/68 qualifiziert. Und hier marschierte die Eintracht bis ins Viertelfinale gegen Juventus Turin. Hier sollte nach einem 3:2 im Hinspiel, einem 0:1 im Rückspiel und einem 0:1 im Entscheidungsspiel allerdings Endstation sein - auch weil Kaack beim damaligen 3:2 neben einem eigenen Treffer auch zwei Eigentore unterlaufen waren.
Sein damaliger Mitspieler und Torwart Horst Wolter sagt - zitiert von der Braunschweiger Zeitung - über die nun verstorbene Vereinslegende: "Peter Kaack war ein Kämpfer vor dem Herrn, kein Filigrantechniker. Ein Vorstopper, wie er besser nicht sein konnte." Zweikampf- und kopfballstark sei er gewesen - und: "Ein Terrier mit Sonderaufgaben."
Seine Laufbahn ließ Kaack übrigens in seiner Heimat Neumünster ausklingen, ehe es ihn beruflich zu Sportartikelhersteller Adidas nach Herzogenaurach zog.
mag