Medien und Smartphones: Konsum von Jugendlichen stresst auch deren Eltern - Umfrage

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Eltern von Jugendlichen sind gestresst: 79 Prozent fühlen sich im Alltag belastet, 28 Prozent sogar stark. Das geht aus einer repräsentativen Befragung hervor, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Körber-Stiftung durchgeführt hat. Mehr als 1000 Eltern von Kindern im Alter von 12 bis 18 Jahren nahmen daran teil, sie wurden im Frühjahr 2025 online befragt.

Größter Stressfaktor für die Eltern ist demnach der Medienkonsum ihrer Kinder. Die Hälfte der befragten Eltern sorgt sich darum, Väter etwas häufiger als Mütter, Eltern von Jungen etwas häufiger als Eltern von Mädchen. Knapp die Hälfte wünscht sich der Umfrage zufolge, dass ihre Kinder mehr Unterstützung dabei bekommen, verantwortungsvoll mit Medien umzugehen.

18 Prozent sorgen sich um die psychische Gesundheit ihrer Kinder

Außerdem sorgen sich die befragten Eltern um die Motivation und die schulischen Leistungen ihrer Kinder. 18 Prozent machen sich Gedanken über deren psychische Gesundheit, etwa weil sie gemobbt werden oder Ängste haben. Nur eine Minderheit von 6 Prozent beklagt hingegen fehlende Unterstützung bei der Kinderbetreuung.

Mit Blick auf die eigenen Unsicherheiten und Ängste sorgt sich eine Mehrheit der Eltern um die weltpolitische Lage. Für 54 Prozent stellt dies eine Belastung im Alltag dar. Um den Klimawandel hingegen macht sich nur knapp ein Viertel der Befragten (23 Prozent) Gedanken. Bei der vorherigen Umfrage im vergangenen Jahr waren es noch 34 Prozent.

Notendruck laut Eltern größter Stressfaktor für Kinder

Eltern, die selbst unter Druck stehen, schätzen auch ihre Kinder vermehrt als belastet ein. 57 Prozent dieser Eltern halten dabei Leistungsdruck in der Schule für den größten Stressfaktor für ihre Kinder, gefolgt von den hohen Ansprüchen der Teenager an sich selbst (37 Prozent). Druck durch soziale Medien und Influencer bereitet einem Viertel der befragten Eltern Sorgen.

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