Nun legt sein Parteikollege, CSU-Generalsekretär Martin Huber, nach. Er bekräftigt die ablehnende Haltung Bayerns in Sachen Ferientermine. »Wenn andere Länder untereinander tauschen wollen, steht ihnen das frei – Bayerns Ferien bleiben, wie sie sind«, sagte er der »Rheinischen Post«.
Nur Bayern und Baden-Württemberg mit festem Termin
Huber ergänzte, man werde an den Ferienterminen des Freistaats nicht rütteln. »Die Sommerferien sind in der biologischen Uhr der Bayern fest verankert und Teil der bayerischen DNA«, so der Generalsekretär.
In 14 Bundesländern beginnen die Sommerferien von Jahr zu Jahr in einem rotierenden System zu unterschiedlichen Zeitpunkten, nur Bayern und Baden-Württemberg haben einen festen Termin. Hier beginnen die Sommerferien immer spät, ab Ende Juli oder Anfang August, und dauern bis Mitte September – wenn vielerorts schon die günstigere Nebensaison begonnen hat. Die Termine sind bis 2030 festgelegt. Gerade beginnen die Gespräche über die Zeit danach.
Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) hat die Bundesländer zu einer Einigung aufgefordert. »Es ist Sache der Kultusministerkonferenz und der Länder, hier eine zeitgemäße Lösung zu finden«, sagte Prien der »Bild«-Zeitung.
Neu ist die Diskussion über den Start der Sommerferien nicht. Bereits 2020, als der Ferienkalender zuletzt ausgehandelt wurde, gab es Kritik an Bayern und Baden-Württemberg. Allerdings schon damals ohne Erfolg.
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