Markus Söder: CSU-Chef reagiert auf Robert-Habeck-Austritt

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Bei seiner Rückzugsankündigung hatte der frühere Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) gegen CSU-Chef Markus Söder ausgeteilt – nun wehrt sich dieser mit einem Gegenangriff. Er wünsche Habeck »viel Glück außerhalb der Politik«, sagte Söder der »Bild«-Zeitung  und fügte hinzu: »Denn in der Politik war er ja sehr erfolglos.« Söder sagte an die Adresse Habecks: »Geh mit Gott – Hauptsache, weit weg.«

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) hielt der Grünenpolitiker vor, sie sei »unfähig, ihr Amt überparteilich auszuüben«. Vielmehr habe sie stets »nur polarisiert, polemisiert und gespalten«.

Der frühere Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Habeck kündigte in dem Interview an, dass er zum 1. September auf sein Bundestagsmandat verzichten will. Er verwies dabei auf geplante Lehr- und Forschungstätigkeiten im Ausland, aber auch auf notwendigen Abstand vom Politikbetrieb. Außerdem sei seine politische Idee abgewählt worden, »die Grünen in die gesellschaftliche Mitte zu führen«, um angesichts der schrumpfenden CDU und SPD »das Zentrum zu stabilisieren«.

Nachfolgen soll Habeck die 26-jährige Mayra Vriesema aus Nordfriesland. Sie hatte bei der Bundestagswahl auf Platz fünf der Landesliste der Grünen in Schleswig-Holstein kandidiert.

Söder und Habeck waren sich in den vergangenen Jahren zunehmend in Feindschaft verbunden. Habeck avancierte nicht erst im vergangenen Wahlkampf zum Lieblingsgegner der CSU. Immer wieder überzogen sich die beiden Spitzenpolitiker auch persönlich mit wechselseitigen Vorwürfen und Attacken.

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