Marco Rubio: US-Außenministerium ändert Schriftart in Abkehr von Inklusionsprogramm

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Der frühere Außenminister hatte Calibri wegen der Lesbarkeit für Menschen mit Behinderung zum Standard gemacht. Marco Rubio will nun zu Times New Roman zurückkehren.

10. Dezember 2025, 3:50 Uhr Quelle: DIE ZEIT, Reuters,

 US-Außenminister Marco Rubio bevorzugt die traditionelle Schriftart Times New Roman.
US-Außenminister Marco Rubio bevorzugt die traditionelle Schriftart Times New Roman. © Chip Somodevilla/​Getty Images

Der US-Außenminister Marco Rubio hat eine Entscheidung seines Amtsvorgängers rückgängig gemacht und die Schriftart Times New Roman wieder zum Standard für offizielle Dokumente seines Ministeriums erklärt. Das geht aus einem internen Schreiben vom Dienstag hervor, das der Nachrichtenagentur Reuters vorlag und über das auch die Zeitung New York Times berichtet. Rubio begründet den Schritt mit der Rückkehr zur Tradition. 

Der frühere US-Außenminister Antony Blinken hatte die offizielle Schriftart seines Ministeriums in 2023 auf Calibri umgestellt. Der Minister unter Ex-Präsident Joe Biden begründete dies mit einer besseren Lesbarkeit für Menschen mit Behinderung. Empfohlen wurde der Schritt laut New York Times vom Büro für Vielfalt und Inklusion des Außenministeriums, das Rubio bereits abgeschafft hat. Betroffenenverbände hatten den Schritt damals öffentlich gelobt. 

Rubio teilte nun den Berichten zufolge mit, mit der Rückkehr zu Times New Roman solle die Würde und Professionalität des Ministeriums wiederhergestellt werden. Zudem wolle man die Maßnahme des angeblich verschwenderischen DEI-Programms abschaffen. Die Abkürzung steht für die englischen Begriffe für Vielfalt, Gleichberechtigung, Inklusion und Zugänglichkeit. 

Trump geht gegen Regierungsprogramme für Inklusion vor

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump geht seit ihrem Amtsantritt gegen solche Inklusionsprogramme vor. An seinem ersten Tag im Amt strich Trump zahlreiche Dekrete zum Schutz vor Diskriminierung in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen. Kurz darauf schickte er alle DEI-Beauftragten der US-Bundesbehörden in bezahlten Urlaub und ordnete an, dass ihre Stellen, sofern es gesetzlich möglich ist, innerhalb von 60 Tagen abgeschafft werden. 

DEI-Programme gab es bis dahin in Unternehmen, Universitäten und Behörden. Damit sollte sichergestellt werden, dass Menschen unabhängig von Alter, Ethnie, Religion, Geschlecht oder sexueller Orientierung gleiche Chancen erhalten – etwa, wenn neue Stellen besetzt werden. Mehrere US-Unternehmen wie Ford, Meta und McDonald's haben ebenfalls ihre DEI-Programme beendet.

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