Madonna fordert Papst Leo auf, nach Gaza zu reisen

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Madonna hat am Montag den Geburtstag ihres Sohnes Rocco gefeiert – und das zum Anlass genommen, um einen dramatischen Appell an Papst Leo XIV. zu senden. Auf X schrieb der Superstar: »Heiliger Vater, bitte gehen Sie nach Gaza und bringen Sie den Kindern ihr Licht, bevor es zu spät ist«. Die 66-Jährige fügte hinzu, der Pontifex sei der Einzige, dem der Zugang nicht verwehrt würde. Sie forderte zudem, dass den »unschuldigen Kindern« sofort geholfen werden müsse. »Es bleibt keine Zeit mehr. Bitte sagen Sie, dass Sie gehen«, beendete Madonna, die als Tochter italienischer Einwanderer katholisch aufgewachsen ist, ihren Post.

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Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist katastrophal. (Mehr dazu erfahren Sie hier )

Die Beziehungen zwischen dem Vatikan und Israel waren noch nie einfach; nach dem Tod von Papst Franziskus kondolierte die Netanyahu-Regierung beispielsweise mit Verspätung.

Der Chefdiplomat des Papstes hatte die Ankündigung von Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron, den Staat Palästina anzuerkennen, Ende Juli begrüßt. Der Vatikan sei diesen Schritt bereits 2015 gegangen, sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin laut der Tageszeitung »La Repubblica«.

Für ihn sei eine Zweistaatenlösung der einzig gangbare Weg, so der Kardinal. »Natürlich wird dies zunehmend schwieriger, auch aufgrund der Situation, die sich im Westjordanland entwickelt hat und weiter entwickelt, insbesondere in den letzten Monaten aufgrund der israelischen Siedlungen«, räumte Parolin ein. »Dies spricht aus praktischer Sicht nicht für die Gründung eines Staates Palästina.«

Eine ungewöhnliche Form des Protests gegen den Krieg im Gazastreifen hat derweil der italienische Kardinal Matteo Zuppi angekündigt. Der italienischen Zeitung »La Stampa« sagte er, es sei geplant, am 14. August in Marzabotto, am Gedenkort des größten SS-Massakers in Italien, die Namen aller im Krieg zwischen Israel und der Hamas gestorbenen Kinder öffentlich vorzulesen.

Laut Zuppi sollen dabei alle Kinder genannt werden, die am 7. Oktober 2023 von der Hamas getötet wurden – und alle, die danach im Gazastreifen ums Leben kamen. Beim Massaker von Marzabotto hatten SS-Truppen in ihrem Kampf gegen italienische Partisanen vom 29. September bis 1. Oktober 1944 mehr als 770 Zivilisten erschossen. 213 davon waren Kinder unter 13 Jahren. Sie sind namentlich bekannt, ihre Ermordung wurde dokumentiert.

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