Lohkemper verursacht Sorgenfalten im Waldhof - Entwarnung bei Klünter

vor 3 Tage 3

Mit Mühe hat der Waldhof zum Auftakt gegen einen dezimierten Gegner einen Punkt ergattert. Mehrere Baustellen prägen den Start in Mannheim.

 Felix Lohkemper.

Zwei Tore, aber keine Bekenntnis: Felix Lohkemper. picture alliance / HMB Media

Ja, es war ein Risiko, das Dominik Glawogger da einging: Waldhofs Trainer strich vor dem 1. Spieltag nicht nur Ex-Kapitän Marcel Seegert, sondern auch Stürmer Terrence Boyd aus dem Kader - und wurde deshalb von seinem Sport-Geschäftsführer Gerhard Zuberer ermahnt, der sagte: "Dann musst du die Spiele gewinnen, ansonsten wird es unruhig." So weit war es nach dem 2:2 gegen den SC Verl zwar nicht, dennoch begleiteten einige Pfiffe das Team auf dem Weg in die Kabine. Und das hatte Gründe.

So schaffte es der Waldhof, bei dem zunächst alle neuen Spieler auf der Bank saßen, nicht, nach der Roten Karte für Verls Joshua Eze wegen einer Notbremse gegen den späteren Doppeltorschützen Felix Lohkemper aus seiner langen Überzahl Kapital zu schlagen. Überhaupt mussten die Buwe zweimal einem Rückstand hinterherlaufen, weil die Hintermannschaft dem Zehner der Ostwestfalen, Berkan Taz, bei seinen beiden Toren zu viel Platz ließ. "Wir hätten so niemals in Rückstand geraten dürfen", ärgerte sich Lohkemper. Schließlich habe Mannheim um die Weitschussstärke des Verler Strategen gewusst. Glawogger attestierte derweil seinem Team Charakter: "Wir können darauf aufbauen, dass die Mannschaft zweimal zurückgekommen ist."

Lohkemper, der sich nach der Partie nicht direkt zum Waldhof bekannte ("Dazu würde ich gerne nichts sagen"), drückte dem Spiel seinen Stempel auf und wurde mit der kicker-Note 1,0 zum ersten Mann des Tages in dieser Drittliga-Saison gekürt.

Schon früh erzielte er ein Tor, das wegen einer knappen Abseitsentscheidung nicht anerkannt wurde. Auch legte er wenig später eine Großchance für Nicklas Shipnoski auf. Der 30-Jährige betrieb mächtig Eigenwerbung, er liebäugelt schon seit der Sommerpause - auch wegen einer Ausstiegsklausel - mit einem Wechsel.

Klünter in Rostock dabei?

Sorgen bereitete Kapitän Lukas Klünter. Dieser musste zur Pause ausgewechselt werden, nachdem er einen Ball gegen den Kopf bekommen und sich dabei eine Trommelfellreizung zugezogen hatte. Für das Landespokalspiel bei Landesligist Mosbach fällt er damit aus, für das Auswärtsspiel bei Hansa Rostock am nächsten Sonntag dürfte Klünter aber wieder zur Verfügung stehen.

Christian Gerards/kon

Gesamten Artikel lesen