Bei der Leichtathletik-WM in Tokio hat Hammerwerfer Merlin Hummel nach Malaika Mihambo und Amanal Petros die dritte Medaille für den Deutschen Leichtathletik-Verband gewonnen.
In einem hochklassigen Wettkampf setzte der 23-Jährige bereits mit seinem ersten Versuch ein Ausrufezeichen. Mit 82,77 Metern verbesserte er seine erst in diesem Jahr aufgestellte Bestleistung gleich um anderthalb Meter und lag nach dem ersten Durchgang auf dem ersten Platz.
Kein deutscher Hammerwerfer hat seit der Jahrtausendwende weiter geworfen.
Bereits im zweiten Durchgang konterte Weltmeister und Olympiasieger Ethan Katzberg mit 84,70 Metern – Meisterschaftsrekord, persönliche Bestleistung und die Führung für den kanadischen Titelfavoriten.
Auch der als Weltjahresbester angereiste Ungar Bence Halász attackierte nun die Spitze: Mit 82,69 Metern rückte er bis auf acht Zentimeter an Hummel heran.
In der Folge gab es noch zahlreiche Würfe über 80 Meter, an der Reihenfolge der Medaillengewinner änderte sich allerdings nichts mehr.
Lesen Sie hier ein Porträt des Hammerwurf-Medaillengewinners Merlin Hummel.
Fünfter WM-Titel für Kipyegon

Faith Kipyegon
Foto: Petr David Josek / APDie Topfavoritin Faith Kipyegon aus Kenia hat sich souverän den Titel über 1500 Meter gesichert. In 3:52,15 Minuten blieb sie deutlich vor ihrer Teamkollegin Dorcus Ewoi (3:52,92 Minuten).
Bronze sicherte sich die Australierin Jessica Hull (3:55,16 Minuten) neun Hundertstelsekunden vor der dritten Kenianerin Nelly Chepchirchir. Nele Weßel, die im Vorlauf persönliche Bestleistung gelaufen war, wurde mit 4:10,31 Minuten 14. und damit Letzte des Endlaufs.
Joyeux im Dreisprungfinale

Caroline Joyeux
Foto: Stefan Mayer / Eibner / IMAGOIn der Dreisprungqualifikation genügte Caroline Joyeux ein Satz auf 14,19 Meter, um als Vorkampfneunte im morgigen Finale dabei zu sein. Die Kubanerin Leyanis Pérez Hernández zeigte mit 14,66 Metern die beste Weite in der Qualifikation. Die zweite deutsche Vertreterin Jessie Maduka verpasste den Endkampf mit 13,47 Metern deutlich.
Ebenfalls ausgeschieden ist Alexander Stepanov über 800 Meter, der in 1:46,32 Minuten nur Siebter seines Vorlaufs wurde.