Kulturstaatsminister Wolfram Weimer will sich dafür einsetzen, dass öffentliche Bibliotheken künftig auch an Sonn- und Feiertagen geöffnet haben. Dies sei ein „wichtiger Schritt, um möglichst vielen Menschen einen erweiterten Zugang zu Bildung und Information zu ermöglichen, unabhängig von Arbeitszeiten und Lebensrealitäten“, sagte Weimer. Dafür müssten die arbeitszeitrechtlichen Grundlagen geschaffen werden, erklärte der 60-Jährige anlässlich des bundesweiten „Tags der Bibliotheken“ am Freitag.
Der Kulturstaatsminister hob in diesem Rahmen die Bedeutung öffentlicher und wissenschaftlicher Bibliotheken für Bildung, Informationsfreiheit und demokratische Teilhabe hervor. „Bibliotheken sind Grundpfeiler der Aufklärung – gerade in Zeiten der Digitalität“, sagte er. Die Büchereien würden mit ihren Wissensschätzen gegen „Fake News und Geschichtsrevisionismus“ kämpfen.
Besonders hob Weimer die Deutsche Nationalbibliothek hervor. Im „Gedächtnis der Nation“ an den Standorten in Frankfurt am Main und in Leipzig stehen den Angaben zufolge mehr als 53 Millionen Bücher, Zeitungen, Schallplatten und digitale Archivalien zur Verfügung.
Der Tag der Bibliotheken, der jährlich am 24. Oktober begangen wird, macht seit 1995 auf die Bedeutung von Bibliotheken als Orte der Bildung, Information und Begegnung aufmerksam.

vor 16 Stunden
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