Krieg in Gaza: Diese Hilfen sind nicht genug

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Israels Armee verkündet Kampfpausen im Gazastreifen und schickt mehr Hilfen – ein Eingeständnis, dass Netanjahus Gaza-Politik falsch war. Der Bevölkerung hilft das wenig.

27. Juli 2025, 14:37 Uhr

 Palästinenser bei einer Essensausgabe in Gaza-Stadt
Palästinenser bei einer Essensausgabe in Gaza-Stadt © Abdel Kareem Hana/​AP/​dpa

Am Tag vor Beginn der parlamentarischen Sommerpause vollzieht Israels Armee einen Kurswechsel in Gaza. Seit der Nacht zum Sonntag werfen Flugzeuge Hilfsgüter aus der Luft ab, überqueren Lastwagen den Grenzübergang Rafah, wie palästinensische Offizielle bestätigten. Außerdem soll ab sofort "von 10 bis 20 Uhr eine lokale taktische Pause der militärischen Aktivitäten zugunsten der humanitären Bedürfnisse eingeleitet" werden, wie Israels Armee in einer Stellungnahme mitteilt.

Der Schritt erfolgt nur bedingt überraschend: Ebenfalls am Sonntag endet die Sitzungsphase der Knesset, Israels Parlament. Damit läuft für Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Frist ab, in der seine wackelnde Regierung hätte zerbrechen können. Die rechtsextremen Bündnispartner, die dem Premier wiederholt mit Koalitionsbruch gedroht hatten, sollte der Gazakrieg enden, können sich zumindest bis Oktober nun nicht mehr gegen Netanjahus Entscheidungen wehren.

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