Mittelstreckler Robert Farken hat beim ISTAF in Berlin für das Ausrufezeichen aus deutscher Sicht gesorgt. Über die Meile lief er in 3:48,83 Minuten einen neuen Deutschen Rekord. Er unterbot damit seine eigene Bestleistung um 0,29 Sekunden.
»Das Ziel ist erreicht, dafür bin ich hergekommen«, sagte der 27-Jährige nach dem Rennen.
Deutschlands Topstar unter den Hindernisläuferinnen, Gesa Krause, musste ihren Start verletzt absagen. Dafür sprang eine andere deutsche Athletin in die Bresche: Nach einem begeisternden Alleinlauf gewann Lea Meyer die selten gelaufenen 2000 Meter Hindernis in der Weltjahresbestleistung 5:57,76 Minuten und verbesserte ihre bisherige Bestzeit um mehr als 20 Sekunden.
Persönliche Bestleistungen zeigten bei hervorragenden Bedingungen über die 400 Meter Hürden auch Läufer Emil Agyekum (48,21 Sekunden) und Eileen Demes, die sich um mehr als eine halbe Sekunde auf 54,29 Sekunden steigerte. Nur vier Läuferinnen waren in Europa 2025 über diese Strecke schneller.
Favoritensiege gab es im Weitsprung der Frauen und im Speerwerfen der Männer. Julian Weber distanzierte die Konkurrenz mit dem Siegwurf von 84,03 Metern im Schlussdurchgang. Malaika Mihambo hatte wie zuletzt Probleme mit ihrem Anlauf und zahlreiche ungültige Versuche. Ihr genügten trotz Oberschenkelproblemen 6,73 Meter zu Platz eins.