Viele Angaben über den Kriegsverlauf wie Opferzahlen oder Details zu Kämpfen stammen von ukrainischen oder russischen Behörden und lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Für unseren Liveblog verwenden wir neben eigenen Recherchen Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters, epd, KNA und Bloomberg.
Wichtige Updates
Trump dementiert Bericht über Einsatz-Erlaubnis für Langstreckenwaffen
EU-Staaten einigen sich auf neue Russland-Sanktionen
Ukraine will mehr als 100 Kampfjets aus Schweden kaufen
Slowakei gibt Blockade weiterer Russland-Sanktionen auf
Das Kampfgeschehen in der Nacht: Tote in der Ukraine, Schäden in Russland
USA verhängen Sanktionen gegen russische Ölkonzerne Rosneft und Lukoil
Die USA verhängen nach eigenen Angaben Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil und fordern die Regierung in Moskau zu einem sofortigen Waffenstillstand im Krieg gegen die Ukraine auf.
Angesichts der Weigerung von Kremlchef Wladimir Putin, den Krieg zu beenden, verhänge sein Ministerium Sanktionen gegen die beiden größten Öl-Firmen Russlands, die Moskaus Kriegsmaschinerie finanzierten, wird US-Finanzminister Scott Bessent in einer Mitteilung zitiert.
Man sei zu weiteren Schritten bereit, erklärt Bessent. „Wir ermutigen unsere Verbündeten, sich uns anzuschließen und diese Sanktionen einzuhalten.“
Trump dementiert Bericht über Einsatz-Erlaubnis für Langstreckenwaffen
US-Präsident Donald Trump hat einen Medienbericht über grünes Licht der US-Regierung für den Einsatz von Langstreckenwaffen gegen Russland als Fake News bezeichnet. Das Wall Street Journal hatte unter Berufung auf Regierungsmitarbeiter berichtet, der Ukraine werde der Einsatz einiger westlicher Langstreckenraketen gegen Ziele in Russland erlaubt.
US-Regierung stellt neue Sanktionen gegen Russland in Aussicht
Nach Angaben von US-Finanzminister Scott Bessent soll es schon bald schärfere Sanktionen gegen Russland geben. Man werde dazu entweder noch im Laufe des Tages oder am Donnerstagmorgen (Ortszeit) über die „erheblichen“ Maßnahmen informieren, sagte Bessent zu Reportern in der US-Hauptstadt Washington, ohne genauere Details zu nennen.
In den vergangenen Monaten hatte es in Washington ein Hin und Her über mögliche neue Strafmaßnahmen gegen Moskau gegeben. Im US-Senat lag zwischenzeitlich ein entsprechender Gesetzentwurf vor, der jedoch nicht vorankam.
EU-Staaten einigen sich auf neue Russland-Sanktionen
Die EU-Staaten haben sich kurz vor ihrem Gipfeltreffen an diesem Donnerstag auf eine weitreichende Verschärfung der Sanktionen gegen Russland verständigt. Die Pläne sehen unter anderem vor, Russlands Einnahmen aus dem Verkauf von Gas und Öl weiter zu reduzieren, wie die aktuelle dänische EU-Ratspräsidentschaft in Brüssel mitteilte. Dazu soll ein vollständiges Importverbot von Flüssigerdgas (LNG) aus Russland schon 2027 in Kraft treten und damit ein Jahr früher als ursprünglich geplant. Zudem sind auch weitere Strafmaßnahmen im Finanzsektor und Handelsbereich sowie Einschränkungen der Bewegungsfreiheit russischer Diplomaten innerhalb der EU vorgesehen.
Der formelle Beschluss für das Sanktionspaket gilt nach der Verständigung vom Mittwoch als Formsache und soll bis 8 Uhr an diesem Donnerstagmorgen in einem schriftlichen Verfahren erfolgen. Ermöglicht wurde die Einigung durch die Slowakei, die einen wochenlangen Vorbehalt am Mittwoch aufgab. Der slowakische Regierungschef Robert Fico hatte zuvor erklärt, die EU habe wie von ihm gefordert zugesagt, mehr gegen explodierende Energiepreise zu unternehmen.
Neben den Maßnahmen zum Flüssigerdgas sieht das neue Sanktionspaket vor, weiteren Banken aus Russland und befreundeten Ländern den Zugang zu den EU-Kapitalmärkten zu verwehren und Transaktionen mit ihnen zu verbieten. Zudem soll verstärkt gegen die Nutzung von Kryptowährungen vorgegangen werden, die auch zur Umgehung von bestehenden Sanktionen dienen.
Im Kampf gegen die sogenannte russische Schattenflotte zur Umgehung von Energiesanktionen ist die Listung von Dutzenden weiteren Schiffen geplant. Sie werden künftig nicht mehr in Häfen von EU-Staaten einlaufen dürfen und auch nicht mehr von europäischen Unternehmen versichert, finanziert oder ausgerüstet werden dürfen. Künftig sind damit weit mehr als 500 Schiffe von Strafmaßnahmen betroffen.
Ukraine: Russland greift gezielt Reparaturtrupps für Energieversorgung an
Nach den umfangreichen nächtlichen Angriffen auf die Energieversorgung greift Russland auch gezielt die Teams an, die die Schäden reparieren sollen. Das teilt Energieministerin Switlana Hryntschuk mit. Durch die Angriffe ist es landesweit zu Stromausfällen gekommen.
Ukraine will mehr als 100 Kampfjets aus Schweden kaufen
Die Ukraine will Dutzende Kampfjets von Nato-Mitglied Schweden kaufen. Dabei handle es sich um voraussichtlich 100 bis 150 Flugzeuge der neuesten Version des Typs Jas 39 Gripen, gab der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij in Linköping bekannt. Die beiden unterzeichneten dazu beim Gripen-Produzenten Saab eine Absichtserklärung, die nach Selenskijs Angaben den Weg hin zu einer Kampfjet-Flotte schwedischer Bauart für sein Land ebnen soll. Kristersson betonte, dass es sich dabei nicht um neue Spenden handle, sondern um eine langfristige industrielle Zusammenarbeit zwischen den Ländern. Laut Selenskij ist die Ukraine zudem daran interessiert, gemeinsam mit dem Saab-Konzern Drohnen zu produzieren.
Ein finanzielles Volumen des möglichen Export-Deals nannten die beiden Politiker nicht. Sie ließen auch die Frage offen, wie der Milliardenauftrag finanziert werden soll. Dem Internationalen Währungsfonds zufolge war die Ukraine bereits vor dem russischen Einmarsch dem Pro-Kopf-Einkommen nach das ärmste Land Europas und die Haushaltsfinanzierung hängt in hohem Maße von ausländischen Krediten ab. Aktuell kann Kiew nicht einmal die laufenden Kosten für die Armee selbst aufbringen.
Kristersson sagte auf der Pressekonferenz, dass die ersten Maschinen wohl innerhalb von drei Jahren geliefert werden könnten. Andere europäische Staaten haben der Ukraine bereits Kampfflugzeuge geliefert, darunter etwa Dänemark und die Niederlande, die dem kriegsgeplagten Land mehrere F-16-Jets aus US-amerikanischer Produktion zur Verfügung stellten.
Selenskij besuchte am Mittwoch auch Norwegen, um mit dem dortigen Regierungschef Jonas Gahr Støre zu sprechen. In dem Zuge teilte Støres Regierung mit, weitere 1,5 Milliarden norwegische Kronen (128 Millionen Euro) für Gaskäufe zur Verfügung zu stellen, um die Strom- und Wärmeversorgung in der Ukraine in diesem Winter sicherzustellen. Auch wenn die Öl- und Gas-Nation Norwegen kein EU-Mitglied ist, soll die Unterstützung über das EU-Programm „Ukraine Investment Framework“ (UIF) fließen.
Slowakei gibt Blockade weiterer Russland-Sanktionen auf
Die Slowakei wird dem geplanten 19. EU-Sanktionspaket gegen Russland laut Regierungschef Robert Fico zustimmen. Er habe erreicht, dass in den Entwurf der Abschlusserklärung eine von der Slowakei geforderte Formulierung aufgenommen werde, sagte der Linksnationalist im slowakischen Parlament. Die Sanktionen sollen am Donnerstag auf dem EU-Gipfel beschlossen werden. Zuletzt hatte die Slowakei das Paket als einziges Mitgliedsland noch blockiert.
Ihm sei es von vornherein nicht darum gegangen, die Russland-Sanktionen zu verhindern, erklärte Fico. Sein Ziel sei es gewesen, dass die EU mehr gegen explodierende Energiepreise unternehme. Er werde nicht akzeptieren, „dass das Hauptthema auf jedem EU-Gipfel immer nur Ukraine, Ukraine und nochmals Ukraine“ sei, während die grundlegenden Probleme der europäischen Wirtschaft und Bevölkerung ignoriert würden.
Der Entwurf für die Abschlusserklärung ruft nun die EU-Kommission dazu auf, angesichts negativer Auswirkungen hoher Energiepreise „ihre Bemühungen zur Senkung der Energiepreise und zur Förderung einer nachhaltigen Energieerzeugung in der Union zu beschleunigen.“ Von der EU-Kommission habe es die Zusicherung gegeben, bald konkrete Vorschläge vorzulegen, berichtete Fico.
Die slowakische Wirtschaft wird von energieintensiver Industrieproduktion dominiert und ist stark von russischen Gas- und Ölimporten abhängig. Die Regierung sträubt sich dagegen, sich von russischen Energieimporten zu lösen, weil dadurch die ohnehin schon hohen Energiepreise weiter steigen würden.
Selenskij reist zu EU-Gipfel in Brüssel
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij nimmt an diesem Donnerstag als Gast am Oktober-Gipfel der Staats- und Regierungschefs der EU-Länder teil. Ratschef António Costa betonte, das Engagement der EU im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sei unerschütterlich und der Kurs klar. Man werde den Druck auf Russland weiter erhöhen, während man die Ukraine im Streben nach Frieden stärke, erklärte Costa.
Als Hintergrund der Einladung Selenskijs zu dem Treffen gilt insbesondere das jüngste Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit Russlands Präsident Wladimir Putin. In Brüssel wird befürchtet, dass die beiden Politiker über den Kopf von Selenskij hinweg über Bedingungen für eine Beendigung des Kriegs verhandeln könnten. Selenskij soll deswegen noch einmal Unterstützung zugesichert werden, die im Idealfall dazu führt, dass die Ukraine nicht gegen ihren Willen Zugeständnisse machen muss.
Geplant ist etwa, in der EU festgesetztes Vermögen der russischen Zentralbank für Darlehen in Höhe von 140 Milliarden Euro zu nutzen, um die Ukraine für den weiteren Abwehrkampf gegen die russischen Angreifer aufzurüsten. Zudem soll grünes Licht für das mittlerweile 19. Paket mit EU-Russland-Sanktionen gegeben werden.
Russische Drohne trifft Kindergarten in Charkiw
Bei einem russischen Drohnenangriff ist in der ostukrainischen Großstadt Charkiw ein Kindergarten getroffen worden. Ein Mensch sei getötet worden, schrieb Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram. Außerdem gebe es sieben Verletzte. Erste Informationen über verletzte Kinder hätten sich aber nicht bestätigt. Durch den Einschlag sei in dem privaten Kindergarten ein Feuer ausgebrochen, teilte Terechow mit. Das Gebäude sei geräumt worden, 48 Kinder in Sicherheit gebracht worden. Seinen Angaben nach gab es in dem betroffenen Stadtteil am Vormittag mehrere Einschläge von Drohnen.
Das Kampfgeschehen in der Nacht: Tote in der Ukraine, Schäden in Russland
Wegen russischer Luftangriffe auf das Stromnetz der Ukraine kommt es in weiten Teilen des Landes zu Notabschaltungen. Das teilte das Energieministerium in Kiew am Morgen mit. Wo die Sicherheitslage es erlaube, werde mit Reparaturarbeiten begonnen.
Wegen russischer Kampfdrohnen herrschte in Kiew und anderen Regionen auch am Morgen noch Luftalarm. Sechs Menschen wurden nach ukrainischen Angaben in der Hauptstadt und dem Umland durch die Angriffe getötet, darunter zwei Kinder. Russland habe mit 405 Drohnen und 28 Raketen angegriffen und damit vor allem die Energieinfrastruktur ins Visier genommen, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. Das ukrainische Militär habe 333 Drohnen und 16 Raketen unschädlich machen können. Andere Geschosse hätten ihre Ziele getroffen.
Die russischen Behörden melden derweil einen schweren ukrainischen Drohnenangriff auf die Region Mordwinien. Dabei sei ein Unternehmen beschädigt worden, teilt Regionalgouverneur Artjom Sdunow auf Telegram mit. Rettungskräfte seien vor Ort. Welches Unternehmen getroffen wurde, lässt er offen. Eine Stellungnahme der Ukraine liegt nicht vor.

Erneute Raketenangriffe auf Kiew
Russland hat Kiew in der Nacht erneut mit Raketen angegriffen. Ukrainischen Angaben zufolge hat Russland zunächst ballistische Raketen und dann Drohnen eingesetzt. In mehreren Bezirken der ukrainischen Hauptstadt seien Brände ausgebrochen und Trümmerteile niedergegangen, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko am frühen Mittwochmorgen mit. Demnach gerieten Autos in Brand und Fenster gingen zu Bruch. Im Umland der ukrainischen Hauptstadt geriet ein Wohnhaus in Brand. Dabei sei eine ältere Frau verletzt worden, so der Gouverneur der Region.

Trump über Gipfel mit Putin: "Möchte kein vergeudetes Treffen"
US-Präsident Donald Trump möchte sich nach eigenen Worten erst dann mit Kremlchef Wladimir Putin treffen, wenn ein produktiver Gipfel mit dem Russen zu erwarten ist. Medienberichte, denen zufolge das geplante Treffen auf Eis gelegt wurde oder sich zumindest verzögert, bestätigte Trump allerdings nicht direkt.
Allerdings entgegnete er auf Nachfrage einer Journalistin, was er über die angebliche Planänderung wisse und ob das seine Haltung zu einer möglichen Lieferung von amerikanischen Tomahawk-Marschflugkörpern an die Ukraine beeinflusse: "Ich möchte kein vergeudetes Treffen." Man werde sehen, was passiere, sagte Trump weiter. Ob er sich damit auf ein mögliches Treffen zwischen ihm und Putin bezog oder auf die Frage nach den Marschflugkörpern, blieb unklar. Trump stellte in Aussicht, innerhalb der nächsten zwei Tage darüber zu informieren, was die USA tun würden. Und er bekräftigte seinen Standpunkt, dass für ein Ende der Kämpfe in der Ukraine der Frontverlauf eingefroren werden sollte.
Bereits am Wochenende hatte Russland den USA in einem informellen Schreiben seine Bedingungen für ein Friedensabkommen mit der Ukraine übermittelt und beharrt dabei auf seinen bisherigen Maximalforderungen. In dem sogenannten "Non-Paper" bekräftigt die Regierung in Moskau ihre Forderung nach der Kontrolle über die gesamte ukrainische Donbass-Region sowie den Verzicht auf eine Stationierung von Nato-Truppen in der Ukraine. Damit weist Moskau den jüngsten Vorschlag von Trump zurück, die Frontlinien an ihrem derzeitigen Stand einzufrieren.
Nato-Generalsekretär Rutte reist überraschend zu Trump
Die Nato hat überraschend ein Treffen zwischen Generalsekretär Mark Rutte und US-Präsident Donald Trump angekündigt. Rutte werde dazu an diesem Mittwoch in Washington sein, kündigte Sprecherin Allison Hart an. Das Gespräch solle am späten Nachmittag stattfinden, hieß es. Pressetermine seien nicht geplant.
Als Hintergrund des Treffens gelten die aktuellen Bemühungen Trumps um eine Beendigung des Ukraine-Kriegs. Dazu hatte dieser jüngst erneut mit Russlands Präsident Wladimir Putin telefoniert und danach auch ein baldiges Treffen mit dem Kreml-Chef in Budapest in Aussicht gestellt. Am Dienstag berichteten allerdings US-Medien, dass die Planungen für das Treffen schon wieder auf Eis lägen oder sich zumindest verzögerten.
Die Ukraine hofft, dass Trump im Fall eines mangelnden Entgegenkommens Putins seine Unterstützung für die Ukraine wieder verstärkt und auch eine Freigabe für den Verkauf von in den USA hergestellten Tomahawk-Marschflugkörpern an sein Land erteilt. „Je weiter die ukrainischen Waffen reichen, umso größer ist die russische Bereitschaft, den Krieg zu beenden“, betonte Staatschef Wolodimir Selenskij in einer am Abend veröffentlichten Videobotschaft.
Polen warnt Putin vor Nutzung seines Luftraumes für Treffen mit Trump
Zu einem Treffen mit US-Präsident Trump in Budapest kann der Kreml-Chef nicht durch polnischen Luftraum reisen. Polen könne sich gezwungen sehen, den internationalen Haftbefehl gegen Putin zu vollstrecken, erklärte die Regierung in Warschau. Bulgarien hingegen - wie Polen EU- und Nato-Mitglied - ist seinem Außenminister Georg Georgiew zufolge möglicherweise bereit, die russische Präsidentenmaschine unbehelligt passieren zu lassen, sollte das anvisierte Gipfeltreffen in Ungarn stattfinden.
"Ich kann nicht garantieren, dass ein unabhängiges polnisches Gericht die Regierung nicht anweisen wird, ein solches Flugzeug herunterzubegleiten, um den Verdächtigen dem Gericht in Den Haag zu übergeben", sagte Polens Außenminister Radoslaw Sikorski gegenüber Radio Rodzina zu einem möglichen Überflug der russischen Präsidentenmaschine mit Putin an Bord.
Der bulgarische Außenminister Georgiew deutete an, sein Land wäre bereit, Putin die Nutzung seines Luftraumes zu gestatten, wenn dies zur Schaffung des Friedens beitragen könnte. Seinem Ministerium zufolge ist aber bislang keine Flugreiseanfrage aus Russland eingegangen.
Trump hatte vergangene Woche erklärt, er wolle Putin in Budapest treffen, um ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zu vermitteln. Um dorthin zu fliegen, müsste Putin aber mindestens ein EU-Land überfliegen, wenn er den Luftraum seines Kriegsgegners Ukraine meiden will. Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) hat einen Haftbefehl gegen Putin erlassen und wirft ihm die illegale Verschleppung Hunderter Kinder aus der Ukraine nach Russland vor.
Ukraine verlängert Kriegsrecht bis Anfang Februar 2026
Die Ukraine hat das geltende Kriegsrecht und die Mobilmachung um 90 Tage bis Anfang Februar 2026 verlängert. Für die von Präsident Wolodimir Selenskij eingereichten Gesetzesvorlagen stimmte jeweils eine deutliche Zweidrittelmehrheit des Parlaments, meldete der Pressedienst der Obersten Rada in Kiew. Beide Maßnahmen wären am 5. November ausgelaufen.
Nach dem russischen Überfall im Februar 2022 wurde im Land für zunächst 30 Tage das Kriegsrecht verhängt und eine Mobilmachung angeordnet und seitdem regelmäßig verlängert. Wehrpflichtige Männer im Alter zwischen 22 und 60 Jahren dürfen nur mit wenigen Ausnahmen das Land verlassen. Im August war das bis dahin geltende Ausreiseverbot für Männer zwischen 18 und 22 aufgehoben worden, was zu erhöhten Ausreisezahlen von jungen Männern unter anderem nach Deutschland führte.












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