Mit seinem Tor beim 3:0-Sieg auf St. Pauli schießt sich Andrej Kramaric auch in der ewigen Torjägerliste der Bundesliga nach oben. Und komplettiert eine spezielle Sammlung.

Starker Auftritt von Andrej Kramaric gegen St. Pauli. IMAGO/HMB-Media
Mit seinem Tor zum 2:0 hatte Andrej Kramaric am Sonntag auf St. Pauli seine herausragende Leistung gekrönt und nach dem Zuckerpass vor Bazoumana Tourés Debüttreffer zur Führung die Partie vorentschieden. Es war im siebten Saisonspiel zwar erst das zweite Saisontor für den Hoffenheimer Dauer-Torjäger und dennoch in zweierlei Hinsicht ein bemerkenswertes.
Denn es war sein erstes gegen St. Pauli. Damit hat der 34-Jährige seine persönliche "Sammlung" komplettiert und gegen sämtliche aktuelle Bundesligisten getroffen, die Hanseaten hatten ihm noch gefehlt.
Gegen Fürth traf er "nur" im Pokal
Doch damit nicht genug. Seit dem Winter 2016 ist Kramaric nun in der Bundesliga für die TSG auf Torejagd. In diesem Zeitraum traf der damals aus Leicester geholte Stürmer mit Hoffenheim im Oberhaus auf insgesamt 28 verschiedene Kontrahenten. Gegen 27 war er als Torschütze erfolgreich. Nur die SpVgg Greuther Fürth ging dem Torjäger durch die Lappen.
Nur ein Jahr hatten die Fürther die Erstklassigkeit in Kramarics Amtszeit genießen können, doch beim spektakulären 6:3 in Fürth war Kramaric leer ausgegangen, im Rückspiel in Sinsheim fielen gar keine Tore. Und dennoch war Kramaric auch gegen Fürth erfolgreich, zwar nicht in der Liga, sondern bereits zwei Jahre zuvor im Pokal hatte er beim knappen 7:6 nach Elfmeterschießen (2:2) das 1:0 für die TSG erzielt.
Mit dem 2:0 am Sonntag aber konnte Kramaric auch in der ewigen Torjägerliste gleich an zwei namhaften Stürmern vorbeiziehen. Mit seinem insgesamt 128. Treffer im Oberhaus überholte er Dieter Hoeneß und auch den einstigen Hoffenheimer Vedad Ibisevic.
Rang 27 der Ewigen Torjägerliste
Nun ist Kramaric Karl Allgöwer auf den Fersen (129) und hat die Top 25 im Visier. Dort rangiert aktuell Michael Zorc (131) hinter Rudi Völler (132) und Giovane Elber (133). Das kann bei Kramaric auch mal ganz schnell gehen. Und da Hoffenheims Star regelmäßig zweistellig traf, sind auch Horst Hrubesch (136) und Uwe Seeler (137) bis zum Saisonende durchaus noch in Reichweite.
Die absolute Elite aber bleibt für den 34-Jährigen wohl unerreichbar. Um in die Top 10 vorzudringen, müsste Kramaric noch mal 50 Tore draufpacken, um an Dieter Müller und Klaus Allofs auf dem gemeinsamen Rang 10 vorbeizuziehen. Und Gigant Gerd Müller thront über allem und hat mit 365 Treffern sogar mehr als diese beiden zusammen auf dem Konto.
Michael Pfeifer

vor 1 Tag
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