Kompany mahnt bei Karl und freut sich über erfüllte Bitte

Umarmung: Bayern-Coach Vincent Kompany und Torschütze Lennart Karl (re.). IMAGO/Michael Weber

"Es war ein gutes Heimspiel, wir hätten weitere Tore erzielen können", meinte Vincent Kompany bei DAZN nach der Partie. Wir haben einige junge Spieler gesehen, die uns im Saisonverlauf weiterhelfen müssen", spielte der Münchner Cheftrainer auch, aber nicht nur auf den historischen Auftritt von Lennart Karl an.

Auf die Frage, wie er sich selbst als Spieler im gleichen Alter mit Karl vergleichen würde, meinte Kompany mit einem Grinsen: "Ich habe Champions League gespielt, war Nationalspieler, Stammspieler. Aber Spaß beiseite, auf diesem Level ist das nicht normal. Er wird weiter die Chance dazu bekommen, aber er wird auch mal Ruhe brauchen. Es war wichtig, dass er es heute in so einem großen Spiel gezeigt hat. Aber ich habe ihm auch gesagt, dass er das mit 30 noch genauso machen muss. Weil Harry (Kane; Anm. d. Red.) macht das auch."

Kompany zu Vertragsverlängerung: "Wollte es genauso"

Zurückhaltung hatte Kompany derweil bereits bei einer anderen Frage gepredigt, die ihn selbst betraf - seiner Vertragsverlängerung bis 2029: "Es kommt mir so vor, als ob die Verlängerung schon vor einem Monat gewesen war, weil die Vorbereitung auf das Spiel so intensiv war. Meine größte Bitte an den Verein war, dass es kein großes Thema in der Öffentlichkeit wird, jetzt, wo wir ein Momentum haben", sagte Kompany.

Mit der Umsetzung war er letztlich absolut zufrieden. "Das hat der Verein sehr gut gemacht, da bin ich sehr dankbar", so der Belgier, der noch einmal betonte, dass die Unterschrift unter einen neuen Vertrag für ihn "tatsächlich überhaupt nichts Besonderes" gewesen sei. "Ich bin jetzt schon über 25 Jahre im Profigeschäft. Wir hatten heute ein wichtiges Spiel, da wollte ich nicht, dass das ablenkt. Ich wollte es genauso."

Dreeßens doppelte Freude bei Kompany

Jan-Christian Dreeßen freute sich derweil zum einen über die Vertragsverlängerung mit Kompany selbst, sondern auch über die Umstände: "Normalerweise sind wir bei sowas ja meistens löchrig wie Schweizer Käse. Dafür, dass das vielleicht die wichtigste Verlängerung des Klubs jetzt aktuell war, hat mich das besonders gefreut", meinte der Vorstandsvorsitzende der Münchner, der auch als Begründung nachschob: "Es ist von beiden Seiten der Wille da, gemeinsam etwas langfristig zu bauen. Dieser Gedanke war bei beiden Seiten tief verwurzelt. Und daher war es auch echt okay, wie verhandelt wurde."

jom