Kölle vergrößert die Sorgen in der Ulmer Defensive

vor 1 Tag 1

Die Ulmer müssen einen weiteren Ausfall eines Defensivspielers in dieser Spielzeit verkraften. Niklas Kölle hat sich eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen.

 Niklas Kölle.

Fällt vorerst aus: Niklas Kölle. IMAGO/Nico Herbertz

Er hatte sich auf das Spiel gefreut, auf den Moment, in dem Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen. Doch was Ulms Außenbahnspieler Niklas Kölle aus der Partie gegen seinen Ex-Verein aus Duisburg mitnahm, war weder ein nostalgisches noch ein besonders positives Gefühl.

Der 25-Jährige, zwischen 2022 und 2024 bei den Zebras aktiv, verletzte sich nach nicht einmal einer halben Stunde am Fuß, musste in der Folge für Marcel Wenig ausgewechselt werden. Nach ausgiebigen Untersuchungen am Montag teilten die Spatzen am Dienstag mit, dass sich Kölle "eine Verletzung am Sprunggelenk" zugezogen hat und dem SSV Ulm 1846 Fußball damit "wenige Wochen" fehlen wird.

Nach dem Totalschaden im Knie von Kapitän Johannes Reichert müssen die Ulmer nun also den zweiten längeren Ausfall eines Defensivspielers in dieser Spielzeit verkraften. Immerhin: Der eingewechselte Wenig machte seine Sache ordentlich.

Doch Kapital konnten die Ulmer aus ihrer teilweise ordentlichen Spielanlage nicht schlagen. Das fand auch Robert Lechleiter. Der Ulmer Trainer vermisst die Basics, monierte unter anderem die Qualität der Zuspiele in den gegnerischen Strafraum. Diese hätten zu selten einen der Stürmer erreicht, zu wenig Effekt erzielt.

Und der Coach hat recht: Weder defensiv noch offensiv haben die SSV-Profis wirklich überzeugen können - und das, obwohl sie nach der Gelb-Roten Karte für Duisburgs Dennis Borkowski eine gesamte Hälfte in Überzahl spielten. Anders ausgedrückt: Die Ulmer, im Sommer aus der 2. Liga abgestiegen, haben sich eine Klasse tiefer noch nicht akklimatisiert.

Englische Woche mit Landespokal

Am Mittwoch (18 Uhr) ergibt sich im württembergischen Landespokal gegen den TSV Eschach die Möglichkeit, den einen oder anderen Automatismus besser einzuschleifen als bisher. Der Bezirksligist sollte keine große Hürde darstellen und Zugängen wie Paul-Philipp Besong weiter die Möglichkeit geben, sich mit den neuen Kollegen einzuspielen. Denn Zeit dafür wird es. Am Sonntag (13.30 Uhr) geht es in der Liga mit einem Heimspiel gegen den SV Waldhof Mannheim weiter.

cfl, Carsten Muth

Gesamten Artikel lesen