In einem Test von Stiftung Warentest, Automobilklub ADAC und anderen Organisationen haben 10 von 20 Autokindersitzen eine gute Bewertung erhalten. Neun Modelle sind »befriedigend«, eins »ausreichend«, teilte der Automobilklub mit. Fast alle Sitze waren laut ADAC »grundlegend sicherer« als gesetzlich vorgegeben. Dennoch gebe es »teils gravierende Qualitätsunterschiede«. Geprüft wurden Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffe von Babyschalen, Kleinkindersitzen und Sitzen für größere Kinder.
Testsieger bei den Babyschalen waren die Modelle »Joie Sprint« und der »Maxi-Cosi Pebble S« in Kombination mit der Basisstation »FamilyFix S«. Sie erzielten jeweils die Gesamtnote 1,8. Bei den Kleinkindersitzen schnitt der »Thule Elm RWF + Alfi Base« am besten ab, bei Sitzen für Kinder ab etwa vier Jahren erreichten der »Cybex Solution G2« und der »Recaro Axion 1« das beste Ergebnis.
Schadstoffe in einem Sitz
Modelle, die über die Kindheit mitwachsen können, empfiehlt der ADAC nicht. Ein getesteter Sitz ist für Kinder zwischen 40 und 150 Zentimetern Körpergröße geeignet, dafür »mussten aber offensichtlich Kompromisse eingegangen werden«, die sich in einer nur ausreichenden Sicherheitsbewertung widerspiegeln, teilte der Klub mit. Die »Stiftung Warentest« rät dazu, mindestens zwei Sitze im Laufe der Kindheit zu nutzen.
Die untersuchten Babyschalen und Kindersitze kosten zwischen 100 und 750 Euro. Dabei erhielt das günstigste Modell eine bessere Gesamtnote, während das teuerste, »Cybex Anoris T2 i-Size«, im Sicherheitstest am besten abschnitt. Dort jedoch wurden Schadstoffe aus der Klasse der PFAS-Chemikalien jenseits des Grenzwertes nachgewiesen, was eine stärkere Gesamtbewertung verhinderte. Mittlerweile habe der Anbieter den Vertrieb der getesteten Bezugsvariante eingestellt, er sei nun mit einer anderen erhältlich, so die Warentester.