„Kann nicht sein, Erik!“ - Bei SCM-Sieg – Trainer zählt Bundesliga-Star an

Endspiel-Pleite abgehakt!

Vier Tage nach der bitteren Finalniederlage bei der Klub-WM in Ägypten (33:34 n.V. gegen Veszprem) fegt Meister SC Magdeburg das noch sieglose Frisch Auf Göppingen aus der Halle.

Am 5. Spieltag der Daikin Handball-Bundesliga siegt der Meister vor ausverkaufter Hütte (6.600 in der Getec-Arena) gegen den Vorletzten 31:24.

Beim SCM fehlt Ex-Nationalspieler Matthias Musche (32), Philipp Weber dafür wieder dabei. Und bei den Gästen sitzt schon in der ersten Halbzeit der Frust tief.

Sensations-Parade!Plötzlich fliegt ER ins Bild

Quelle: DYN07.10.2024

Trainer faltet Handball-Star zusammen

Vor allem offensiv läuft bei den Göppingern nicht viel zusammen. Was Trainer Ben Matschke (42) auf die Palme bringt. Nach gerade einmal 15 Minuten und 7:10-Rückstand knöpft er sich in der Auszeit einen seiner Spieler vor: „Wir schmeißen die Bälle gleich weg. Das kann nicht sein, Erik! Dann mit Dampf nach vorne, aber mehr Pässe, nicht gleich den Hochrisiko-Pass!“

Die Knallhart-Ansage gilt dem Schweden Erik Persson (26). Besser im Spiel nach vorne wird es danach aber nicht. Nur noch vier weitere Treffer gibt es bis zum Pausenpfiff (16:11 für den SCM).

Was aber auch an Magdeburg-Keeper Sergey Hernandez liegt. Der kommt früh für Stammtorwart Nikola Portner und legt allein im ersten Durchgang sieben Paraden hin. Am Ende sind es bockstarke 15.

Mit der eigenen Chancenverwertung ist trotz des Kantersiegs auch der SCM nicht zufrieden. Magdeburgs Tim Zechel in der Halbzeit bei Dyn: „Wir führen mit fünf Toren, was erstmal gut ist, aber da ist noch viel Luft nach oben.“

SCM-Profi Mertens: „Ergebnis egal, Hauptsache zwei Punkte“

Die bleibt zwar auch in Durchgang zwei, doch für den klaren Sieg reicht's allemal. Zwischenzeitlich führte der SCM mit plus 12, am Ende geht es noch halbwegs glimpflich aus für die Gäste. Bester Werfer ist Magdeburgs Omar Ingi Magnusson, der gleich fünf Siebenmeter reinhaut und insgesamt siebenmal trifft.

SCM-Star Lukas Mertens (28): „Das Ergebnis ist egal, Hauptsache zwei Punkte mitgenommen. Sehr gut geklappt hat unser Tempospiel und unsere Abwehr im Verbund mit Sergey, das war wirklich überragend. Wo wir noch dran feilen müssen, war unser Positionsangriff.“

Fazit: Für Magdeburgs Marathonmänner kann das Bundesliga-Spitzenspiel bei Tabellenführer Flensburg (Sonntag, 15.45 Uhr live bei Dyn/Anzeige) kommen. Aber vorher wartet am Donnerstag (20.45/Dyn) in der Champions League noch Kielce.