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Ist das eine unnötige Gängelung oder eine PR-Aktion? Der Abgeordnete Marcel Bauer (Die Linke) musste die heutige Bundestagssitzung gleich zweimal verlassen, weil er eine Baskenmütze trug. Zunächst forderte Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) ihn auf, entweder zu gehen oder seine Kopfbedeckung abzuziehen. »Ich würde Sie darum bitten, weil das hier Gepflogenheit im Haus ist«, sagte die CDU-Politikerin. »Und wenn Ihnen das nicht möglich ist, bitte ich Sie, den Saal zu verlassen.«
Bauer ging – aber kam später zurück, wieder mit Baskenmütze. Parlamentsvizepräsidentin Andrea Lindholz (CSU) forderte den 33-Jährigen erneut auf, die schwarze Mütze abzusetzen. Als er dem nicht nachkam, verwies sie ihn unter dem Applaus von CDU/CSU und AfD von der laufenden Plenarsitzung.
Ein Video des TV-Kanals Phoenix zeigt die erste Szene , in der Klöckner Bauer des Parlaments verweist.
Vor vielen Jahren war der inzwischen verstorbene Grünenabgeordnete Hans-Christian Ströbele wegen einer Kappe von einem Saaldiener mit dem Hinweis gestoppt worden, dass Kopfbedeckungen im Plenarsaal grundsätzlich nicht erlaubt seien. »Die Kleidung und das Verhalten müssen der Würde des Hauses entsprechen«, heißt es in den Zugangs- und Verhaltensregeln des Bundestags , beschlossen am 30. Januar 2025 vom Ältestenrat. Wirklich eindeutig ist das nicht, eher Auslegungssache.
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