Johann Wadephul hat seinen Chinabesuch nachgeholt. Dabei zeigt sich, wie wenig er ausrichten kann – und wie sehr er auf den Pfaden von Annalena Baerbock wandelt.
9. Dezember 2025, 9:54 Uhr
Na bitte, so wild war das "außenpolitische Desaster" (taz) oder der "außenpolitische Super-GAU" (Welt) am Ende nicht. Jedenfalls stieg Johann Wadephul am Montagmorgen gegen 5.50 Uhr Ortszeit nach einer nahezu durchwachten Nacht in Peking aus dem Flieger. Im Oktober hatte der CDU-Außenminister die Reise kurzfristig abgesagt, weil er in Peking kaum Termine zugesagt bekam.
Nun hat es zumindest bei den Terminen keine Probleme gegeben: Wadephul traf gleich am Morgen den chinesischen Handelsminister, dann den stellvertretenden Präsidenten Chinas und den Minister der internationalen Abteilung der Kommunistischen Partei. Am Abend gab es ein Gängemenü mit Außenminister Wang Yi, die Gastgeber sollen sich sehr bemüht haben. Am nächsten Tag flog Wadephul in die südliche Wirtschaftsmetropole Guangzhou, um deutsche Unternehmer zu treffen.

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