In Washington, D. C. hat US-Vizepräsident JD Vance mit europäischen Sicherheitspolitikern gesprochen. Und sich ganz zahm gezeigt. Zumindest für einen Moment.
7. Mai 2025, 19:50 Uhr
Wenn JD Vance mit Politikern anderer Länder spricht, dann war zuletzt häufig Gefahr im Verzug. Der US-amerikanische Vizepräsident tritt gerne als eine Art Agent Provocateur auf, wobei nicht immer ganz klar ist, was er lediglich sagt, um Donald Trump zu gefallen und was davon seine eigene innere Überzeugung ist. Vance jedenfalls war es, den die US-Regierung im Februar nach Deutschland entsandt hatte, um dort bei der Münchner Sicherheitskonferenz zu sprechen und der dort im Bayrischen Hof vor versammelter Weltöffentlichkeit eine Rede gehalten hatte, die weitläufig als Aufkündigung der transatlantischen Freundschaft zwischen Europäern und Amerikanern empfunden wurde. Die Wunden von Vance' Blutgrätsche sind ein knappes Vierteljahr danach noch immer nicht gut verheilt.