Der israelische Verteidigungsminister hat die Armee angewiesen, die Ankunft eines Segelschiffs mit Menschenrechtsaktivisten an Bord im Gazastreifen zu verhindern. Das Schiff »Madleen«, auf dem auch die Schwedin Greta Thunberg unterwegs ist, dürfe den Gazastreifen nicht erreichen, erklärte Israels Außenminister Israel Katz. »An Greta, die Antisemitin, und ihre Begleiter, Sprachrohr der Hamas-Propaganda, sage ich klar: Dreht um, weil ihr niemals im Gazastreifen ankommen werdet«, erklärte Katz laut einer Mitteilung seines Büros.
Das Segelschiff der sogenannten »Freedom Flotilla« war am vergangenen Sonntag von Sizilien aus in Richtung Gazastreifen aufgebrochen, um nach Aussage der französisch-palästinensischen EU-Abgeordneten Rima Hassan die israelische Blockade für Hilfslieferungen und den andauernden »Völkermord« im Gazastreifen zu kritisieren.
Klimaaktivistin Thunberg wollte bereits Anfang Mai mit einem Schiff der »Freedom Flotilla« in den Gazastreifen reisen. Das Schiff war jedoch auf dem Weg von mehreren Explosionen beschädigt worden. Aktivisten vermuteten, diese seien durch Drohnen ausgelöst worden. Thunberg hatte wiederholt an pro-palästinensischen Protesten teilgenommen.
Der Gaza-Krieg war durch den Großangriff der Hamas und mit ihr verbündeter Kämpfer auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden, bei dem nach israelischen Angaben rund 1210 Menschen getötet wurden. 251 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.