Ilzer über Brinkmann: "Wird man irgendwann in höherer Liga sehen"

vor 1 Tag 2

Rostock in der ersten DFB-Pokalhauptrunde? Es gibt definitiv einfachere Lose für einen Bundesligisten. Doch nicht nur die bekanntermaßen heiße Stimmung im Ostseestadion nötigt Hoffenheims Trainer Respekt ab.

Christian Ilzer zollte vor dem Pokalduell gegen Rostock seinem Gegenüber Daniel Brinkmann Respekt.

Christian Ilzer zollte vor dem Pokalduell gegen Rostock seinem Gegenüber Daniel Brinkmann Respekt. IMAGO/foto2press

Natürlich hat sich Ilzer die bisherigen Darbietungen des FC Hansa in der 3. Liga, wo Rostock mit vier Punkten aus zwei Partien sehr ordentlich gestartet ist, sehr genau angesehen, ehe er mit der TSG Hoffenheim an diesem Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) im DFB-Pokal an der Ostsee gefragt ist.

Auf uns wartet eine Atmosphäre, die eines Pokalfights würdig sein wird.

Und was er sah, scheint Eindruck hinterlassen zu haben: "Sie sind Aufstiegskandidat, auf uns wartet eine Atmosphäre, die eines Pokalfights würdig sein wird." Als aggressiv und dennoch mit klarem Plan im Ballbesitz agierend beschreibt Ilzer den Außenseiter und lobt seinen Gegenüber Daniel Brinkmann, der nach Stationen beim SC Wiedenbrück und dem SC Paderborn II seit November 2024 auf der Hansa-Bank sitzt: "Wenn man den Trainer so hört und seine Arbeit bewertet, dann denke ich, wird man den irgendwann in einer höheren Liga sehen." Der Respekt ist also da.

Die breite Brust, die der Bundesligist als klarer Favorit haben muss, aber auch. "Wir haben viele Dinge umgesetzt, ergebnistechnisch war es gut, aber auch inhaltlich", blickt Ilzer auf eine gelungene Vorbereitung zurück und lobt dabei vor allem "wie wir Dinge, die wir im Training erarbeitet haben, auf den Platz gebracht haben". Zudem kann der Österreicher nahezu aus dem Vollen schöpfen mit Ausnahme von Rekonvaleszent Ozan Kabak, dem Langzeitverletzten Valentin Gendrey (Knöchelbruch) und den aussortierten Florian Grillitsch, Mergim Berisha und Dennis Geiger.

Hlozek fällt erneut lange aus

Zwar kam kürzlich mit Adam Hlozek nach dessen Kahnbeinbruch ein weiterer Langzeitausfall dazu, einsatzbereit wäre der Tscheche ob Trainingsrückstand allerdings am Samstag ohnehin noch nicht gewesen. Nichtsdestotrotz ist es bitter, dass der einst für 18 Millionen Euro von Bayer Leverkusen losgeeiste Rekordzugang erneut lange fehlen wird. "Er ist ein Qualitäts- und für uns ein Schlüsselspieler", skizziert Ilzer Hlozeks große Bedeutung für die TSG und gibt immerhin ein positives Update: "Die OP ist gut verlaufen."

Richtig in die Karten schauen ließ sich der 47-Jährige wie gewohnt nicht. Etwa in der Frage, ob er erneut auf die sehr junge Vierer-Offensive setzen wird aus Fisnik Asllani (23), Mo Damar (21), Max Moerstedt und Bazoumana Toure (beide 19) oder doch den erfahrenen Andrej Kramaric im erwartungsgemäß hitzigen Duell bevorzugt. "Es gilt immer, den Gegner einzubeziehen in der Nominierung", spricht Ilzer eine Plattitüde aus. "Aber: Wir müssen auch von der Bank gut reagieren können. Grundsätzlich war es ein Ziel von uns, den Kader zu verjüngen. Es braucht eine gute Balance, die haben wir gefunden." Nun gilt es noch, diese auch auf den Rasen zu bringen

Benni Hofmann

Gesamten Artikel lesen