Hurrikan »Milton« trifft auf Florida: »Wer bleibt, wird sterben«

»Wer bleibt, wird sterben« - mit diesen drastischen Worten warnt eine Bürgermeisterin die Menschen in Florida vor Wirbelsturm »Milton«. In mehreren Teilen des US-Bundesstaates verlassen Millionen Menschen ihr Zuhause, um sich in Sicherheit zu bringen.

Kamala Harris, US-Präsidentschaftskandidatin:

»Dieser (Hurrikan) wird sehr, sehr ernst sein. Ich bitte Sie dringend, alles zu packen, was Sie brauchen. Hören Sie auf die Anweisungen, die Sie von Ihren örtlichen Behörden erhalten. Sie wissen, was sie Ihnen sagen, und sie wissen, was mit Milton auf Sie zukommen wird.«

Noch sind die Schäden durch Hurrikan »Helene« nicht beseitigt. Der Wirbelsturm forderte vor anderthalb Wochen mehr als 200 Tote in sechs Bundesstaaten. Jetzt müssen sich die Menschen in Florida bereits auf die nächste Naturkatastrophe einstellen. Erwartet werden heftige Winde, lebensbedrohliche Sturmfluten und sintflutartige Regenfälle. In der vergangenen Nacht erreichte der Sturm den mexikanischen Urlaubsort Cancún.

Jamie Rhome, Nationales Hurrikan-Zentrum:

»Irgendwo in diesem lilafarbenen Gebiet, wird eine Sturmflut von 10 bis 15 Fuß vorhergesagt. Um das ins rechte Licht zu rücken: Ich bin etwa 1,80 Meter groß. Das ist dann mehr als zweimal so hoch wie ich groß bin. Und wenn diese Vorhersage eintritt, ist das eine größere Sturmflut als während des Hurrikans Helene zu verzeichnen war.«

Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die zunehmende Erderwärmung erhöht Experten zufolge die Wahrscheinlichkeit starker Stürme.

Erwartet wird, dass »Milton« am Mittwochabend an der Westküste Floridas auf Land treffen wird.